Archive for the ‘Frankreich’ Category

Music in the Times of Hate: Foo Fighters am 13.11.2015 in Bologna

Wednesday, December 2nd, 2015

Foo Fighters after Bataclan Shootings

What if I say I’m totally like the others? – Rockmusik mit positiver Energie wird am dringesten gebraucht in diesen Zeiten des Hasses

Zugegeben: Die Foo Fighters fand ich immer ein bisschen spießig; mir hat da das Raue, Wilde und Wütende gefehlt, das Rockmusik eigentlich auszeichnet. Aber man sollte Bands nicht abstempeln, wenn man ihre Liveauftritte nicht kennt. Einen Tag vor dem Konzert gab es noch Karten – für 200 Euro. Ähm nein. Weil ich mich in Bologna auf dubiosen Partys herumtreibe, erhielt ich aber die Chance, kostenlos in den VIP-Bereich zu kommen. Dort sitzen (!) Leute, die sich für total wichtig halten und viel Gel in den Haaren haben. Sie tanzen nicht, die lächeln nicht, sie haben das hier alles schon tausend mal gesehn und dieses blonde Mädel, das ihnen Bier bringt, ist viel interessanter als die Band. Veranstaltungsmanager müsste man sein. Dann könnte man auch so eine Fresse ziehen und sich für was Besseres halten. Oder man wird eben… Konzertkritikerin.

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Die ItalienerInnen sind ein verrücktes Publikum, von dem jede Band nur träumen kann. Aus “Skin and Bones” wird der Muppet Show-Song “Mahna Mahna“. Dave Grohl, der mit gebrochenem Bein auf seinem Gitarrenthron sitzt, lacht sich kaputt. Dann erzählt er von seinem ersten Auftritt in Bologna, von seiner damaligen italienischen Freundin, seinem ersten Tattoo und davon wie das Publikum in Bologna immer so richtig abgeht. Grohl hat viele Freunde in der Musiktadt Bologna. Überhaupt hat er viele Freunde, was wahrscheinlich an seiner super positiven Ausstrahlung liegt. Trotz gebrochenem Bein (die Weltournee wurde in The Broken Leg Tour umbenannt) springt er immer wieder auf. Diese Band hat so viel Energie. Nicht wütend wie Slayer, sondern voller guter Laune.

Das sind diese seltenen Momente, in denen einem auffällt, dass der VIP-Platz einen Scheiß wert ist und man sich gefälligst dafür zu schämen hat, weil eigentlich alle gleich sind (und unten im Innenraum die härtere Party abgeht).

Der Sound war besser als auf Platte, die Band hatte sichtlich Spaß und das Publikum sowieso. Es war eigentlich ein perfekter Konzertabend. Erst als man wieder draußen in der realern Welt war, strömten die Nachrichten aus Paris auf einen ein. Meine Freundin Hannah, die gerade Kunst in Paris studiert, schrieb mir eine kryptische Sms, die ich erst verstand, als ich nach einer Party gegen fünf Uhr nach Hause kam und online ging. Hannah und ich redeten via Skype. Draußen ging die Sonne auf; sie hockte in ihrem kleinen Zimmer ,,eine Straße vom Eiffelturm entfernt” und fand die ganze Situation ,,kafkaesk”.

Die Eagles of Death Metal spielten ungefähr zur gleichen Zeit im Bataclan in Paris wie die Foo Fighters in Bologna. Die beiden Bands sind befreundet; Dave Grohl trat auch im Video zu “I want you so hard” auf. Es ist also kein Wunder, dass die Foo Fighters den Rest ihrer Tour abgesagt haben. Das nächste Konzert nach Bologna hätte in Paris stattfinden sollen.

Bataclan in Paris
CC: Céline from Dublin, Ireland – Bataclan – Paris

Bei dem Angriff auf das Publikum der Eagles of Death Metal an diesem Freitag, dem 13. November 2015, wurden nach offiziellen Angaben 89 Menschen getötet und 200 verletzt. Die Eagles of Death Metal haben dazu ein Statement veröffentlicht. Inzwischen hat die Band angekündigt, dass sie als erste wieder im Bataclan auftreten will. Denn von Terroristen, die das freie Leben, Partys und gute Musik für Sünde halten, lassen sich die Rocker mit dem ironisch gemeinten Bandnamen und den witzigen Songs ganz bestimmt nicht mundtot machen. Die Foo Fighters legen nun eine unbestimmt lange Pause ein, doch sie werden ihre Tourtermine sicherlich auch nachholen. Dann sogar mit einem Dave Grohl auf zwei Beinen, der noch mehr rumspringen kann.

Wie schreibt man über Musik an so einem Abend? Einem Abend, der so schön war und dann so schrecklich endete?

Der beste Artikel über das Foo Fighters-Konzert erschien in der italienischen Zeitung La Repubblica, darum habe ich mal einen Teil übersetzt:

“[…] And there was almost a sense of guilt in having spent a lovely evening of music, on a night like this. But it needs not be so. Because music is life, because a concert is that moment when you cancel the distances between people and it feels a bit like we are all the same, all part of something that unites us beyond flags, religions, political ideas. Because at concerts people meet, who would otherwise never talk to each other in real life, they can laugh, cry, together, as part of the same family. As friends. For this, if we knew what was happening out there in the real world, we would have said: ‘Play it again, Dave.’ “

Bonjour!

Saturday, November 22nd, 2014

 

Für alle diejenigen, die vielleicht überlegen ihre Studiumszeit durch ein oder auch zwei Semester im Ausland zu bereichern, soll dieser Blog als Orientierungshilfe dienen. Hier möchte ich gerne meine gesammelten Erfahrungen diesbezüglich teilen, solange sie noch frisch sind.

Ich heiße Julia und studiere im 5. Semester Deutsch und Musik auf Grundschullehrmat an der Universität Hildesheim. Seit Mitte September bin ich nun in Toulouse und habe schon einiges zu erzählen. Dazu muss man sagen, dass ich nicht alleine, sondern mit meinem Freund hier bin, der ebenfalls die genannte Fächerkombi studiert. In den folgenden Blogeinträgen werde ich versuchen so gut es geht all meine bisherigen Erfahrungen zu entwirren und sie irgendwie logisch und nachvollziehbar zu strukturieren, damit ihr auch etwas davon habt und nicht nur ich meinen Kopf entlasten kann.

Ich werde nicht um den heißen Brei herumreden und ebenfalls alle negativen Erlebnisse ungeschönt mit euch teilen, vielleicht aber in bekömmlichen Happen serviert, damit ihr nicht allzu abgeschreckt seid, denn soviel kann ich schon sagen: Es lohnt sich auf jeden Fall.

Das soll es  fürs Erste gewesen sein. Lasst gerne Kommentare und Fragen da, damit ich mich gegebenenfalls ein wenig danach richten kann.

Liebe Grüße aus Toulouse!

Der erste Eindruck ist zwar der wichtigste, lässt sich aber (glücklicherweise) revidieren

Tuesday, November 18th, 2014

Mein erster Tag in Frankreich war nicht gerade mein Glückstag. Mein Zug fuhr morgens um 6:40 Uhr los, ich hatte nur 3 Stunden geschlafen, weil natürlich die letzten Erledigungen gemacht werden mussten und noch eine kleine Abschiedsfeier stattgefunden hatte. Trotz allem war ich guter Dinge und die Fahrt im TGV verging ruck zuck. In Paris angekommen, musste ich mit der Metro erstmal an einen anderen Bahnhof fahren. Im Grunde kein Problem, Metro fahren ist wirklich kein Hexenwerk. Zumindest nicht, wenn man kein Gepäck hat. Wenn man allerdings für 4 Monate weg ist, nimmt man ja dann doch auch die ein oder anderen Klamotten mit. Ich machte mich also mit einem gefühlt 40kg schweren Koffer, einem schweren großen Rucksack und einer Umhängetasche bepackt auf den Weg in den Untergrund. Leider sind die Metroschranken nicht unbedingt für üppigere oder bepackte Menschen gemacht, sodass man sich gut vorbereiten und alles schön drapieren musste, bevor man sein Ticket in den Automaten steckte. Was das angeht bin ich wohl gar nicht so ungeschickt – es klappte einwandfrei. Das war jedoch nicht die einzige Herausforderung. Die zweite hieß: TREPPEN !  Und nicht nur ein oder zwei. Allein zur Metro waren es bestimmt schon 6 Stück. Damit allein nicht genug: Hinzu kamen all die gestressten Menschen, die ganz schnell irgendwo hin müssen und keinerlei Verständnis für ein vollbepacktes Mädchen haben, die nicht nur damit beschäftigt ist, ihr Gepäck hochzuheben, sondern auch noch damit, nicht von dessen Gewicht die Treppe hinuntergezogen zu werden. Dass mir keiner helfen wollte, störte mich nicht mal sonderlich. Doch als ich dann auch noch angerempelt, komisch oder missbilligend angeguckt wurde, bewegte sich meine Laune langsam in den Keller. Nach einer ca 15 minütigen U-Bahnfahrt fing dasselbe von vorne an. Diesmal jedoch treppaufwärts. Auch dieses Mal erntete ich genervte Blicke, bis sich kurz vor dem Ziel ein Italiener mein Leid bemerkte und mir meinen Koffer die letzten 2 Treppen hochtrug. Als ich dann endlich in meinem Zug nach Le Mans saß, konnte ich erleichtert aufatmen. Leider ein bischen zu früh. Da außer mir nur noch eine Studentin aus Hildesheim nach Le Mans gegangen ist, hatten wir uns ein wenig abgesprochen, was die Anreise anging. Meine Kommilitonin war schon einen Tag vor mir angereist, also hatte ich im gleichen Hotel wie sie ein Zimmer gebucht, sodass wir die Organisation vor Ort zusammen erledigen konnten. Unglücklicherweise hatte ich aus Zeitgründen eine Wegbeschreibung als unnötig erachtet. Ich dachte mir, das Hotel wird schon jemand kennen. Außerdem hieß es, es wäre in der Nähe des Bahnhofs. Es konnte also nicht sooo schwierig sein, es zu finden. Falsch gedacht. Erstmal klapperte ich die Gegend um den Bahnhof ab. Kein Mister Bed (so hieß das Hotel). Also ging ich in einen Buchladen im Bahnhof um nach dem Weg zu fragen. Die Dame kannte das Hotel nicht mal und verwies mich an die Information. Die Dame an der Info konnte mir auch keine Auskunft geben und schickte mich zu den Taxifahrer. Der Taxifahrer wusste, wo das Hotel war und wollte mich auch direkt hinfahren, da ich mich mit den Preisen in Frankreich jedoch nicht auskannte, verneinte ich dankend. Nachdem ich noch etliche Passanten gefragt hatte und der Verzweiflung schon sehr nahe war, ging ich zur Autovermietung und erhielt dort endlich Auskunft. Die Damen dort kannten das Hotel zwar auch nicht, aber sie waren wenigstens so nett und nutzten ihren Computer, um mir die Adresse bei Google rauszusuchen ( auf die Idee ist die Dame an der Info nebenbei bemerkt übrigens nicht gekommen). Außerdem erfuhr ich, dass ich mit der Tram, Le Mans’ ganzem Stolz, bis zur Uni fahren müsste. Selbst den Namen der Haltestelle konnten sie mir nennen. Nach einer halben Stunde Tramfahrt befand ich mich auf meinem zukünftigen Campus, doch immer noch kein Hotel in Sicht. Ich ging in eines der Universitätsgebäude und traf auf den ersten freundlichen Menschen an diesem Tag. Ich glaube, die Frau hat mir angesehen, dass ich fertig war und hieß mich erstmal herzlich willkommen. Sie musste auch erstmal auf einem Plan schauen, wo sich das Hotel befand, gab mir diesen dann aber immerhin mit. Nach 3 Stunden Herumirrens traf ich endlich im Hotel ein. Da es keinen Lift besaß musste ich zum krönenden Abschluss meinen mittlerweile gefühlt 100 kg schweren Koffer zwei Treppen hochtragen ( Hilfe der Rezeptionistin war auch nicht zu erwarten). Nach einer erfrischenden Dusche und einem Kleidungswechsel (während in Deutschland der Winter (im August!) schon auf sich aufmerksam gemacht hatte, herrschte in Le Mans strahlendster Sonnenschein, ihr dürft euch also vorstellen, wie ich dick angezogen mit schwerem Gepäck durch die pralle Sonne spaziert bin) fühlte ich mich fast wie neu. Ich traf mich mit meiner Kommilitonin und wir genossen die letzten Sonnenstrahlen auf dem Campus. Die Welt sah schon wieder viel freundlicher aus und den Eindruck, den die Franzosen auf mich gemacht hatten, sollte sich bald ändern. Allerdings noch nicht am nächsten Tag 🙁 Von der französischen Bürokratie und ihrer Mittagspause bald mehr 😀

Rise Against in Paris!

Monday, November 17th, 2014

Leider habe ich erst vor kurzem eine Einladung zum Bloggen bekommen, deshalb fange ich einfach in der Mitte an und arbeite mich vielleicht langsam bis zu meiner Ankunft in Le  Mans vor 😉

Bataclan - Paris 14/11/14

Manche von euch kennen vielleicht Rise Against, eine ziemlich empfehlenswerte amerikanische Punk/Rockband., die am 14. November 2014 in Paris im Bataclan ein kleines Konzert gegeben hat. Und ich war stolze Besitzerin einer Eintrittskarte. Als ich in Paris ankam, regnete es. Falls ihr mich jetzt alle schon bemitleidet: Paris ist selbst bei Regen wunderschön. Da mein Freund, der aus Deutschland anreiste, später als geplant ankam, begab ich mich schon mal auf den Weg in unser Hotel. Natürlich hatte ich mir die Wegbeschreibung nicht rausgesucht, aber zumindest wusste ich, wo ich aussteigen musste. Dort angekommen, musste ich gar nicht lange suchen. Ich konnte schon von weitem ein Schild, das auf ein Hotel hinwies, ausmachen. Danach zu urteilen, schraubte ich meine Erwartungen an das Zimmer erstmal in den Keller und begab mich auf den Weg. 10 Meter vor meinem Ziel konnte ich auch endlich den Namen des Hotels lesen.Tatsächlich handelte es sich um das unsere. Von nahem sah es auch gar nicht mehr so unfreundlich aus. Im Gegenteil: Vor der Tür standen bunte schmiedeeiserne Stühle und Tische und als ich die Tür öffnete, befand ich mich in einem richtig schnuckligen Frühstücksraum mit Bar, einer winzigen Rezeption und einem, schlafenden Hauskätzchen auf der Heizung. Empfangen wurde ich von einer Frau, die mir, obwohl ich 1,5 Stunden zu früh da war, ein Zimmer gab. Nachdem ich das Zimmer in Augenschein genommen hatte, das leider nicht ganz so schnucklig , wie der Frühstücksraum, aber durchaus sauber war und seinen Zweck erfüllte, nutzte ich die mir verbleibenden Stunden, um einen kleinen Spaziergang durch Paris zu machen. Gegen Abend hörte es auch endlich auf zu regnen, sodass wir, mein Freund war nach 4-stündiger Verspätung auch endlich angekommen, trockenen Fußes zum Konzert gehen konnten. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Veranstaltungsort um ein ehemaliges Theater handelte, das zu Fuß nur 20 min von unserem Hotel entfernt war. Obwohl das Konzert ausverkauft war, mussten wir nicht lange anstehen. Nach Emily’s Army, einer sehr jungen Band, und Pennywise, kam Rise Against auf die Bühne und brachte die Stimmung auf ihren Höhepunkt. Gekrönt wurde das Konzert am Ende von einem Freund der Band, der seiner Freundin vor dem gesamten Publikum einen Heiratsantrag machte. Nach dem Konzert gingen wir in eine ziemlich coole Bar, drei Häuser weiter. Stuhllehnen und Tische waren aus alten Skateboards hergestellt, an der Wand hingen allerlei Schilder und Poster und auch die Musik war nicht schlecht. Als wir irgendwann auf der Suche nach einem kleinen Imbiss waren, entdeckten wir eine kleine Menschenmenge vor den Tourbussen und trafen so durch Zufall noch persönlich auf den Sänger und den Gitarristen von Rise Against und schossen noch schnell ein Beweisfoto. Auf dem Weg zu unserem Hotel machten wir noch einen kleinen Abstecher in eine winzige Bar ca 10m entfernt von unserem Hotel. Auf unserem Trip haben wir festgestellt, dass die Pariser aus einem winzig Raum, ziemlich beliebte und liebevoll gestaltete Inlokale machen können. Berauscht vom Konzert und doch auch müde von der Reise, fielen wir im Hotel in unser Bett. Am nächsten Morgen nahmen wir ein französisches Frühstück (Baguette, Croissants, Marmelade, frisch gepresster O-Saft und Kaffee so viel wir wollten) neben dem schon wieder schlummernden Kätzchen ein, das uns, obwohl wir 15 min zu spät kamen, doch noch serviert wurde. Frisch gestärkt schlenderten wir durch Paris, entdeckten einen Flohmarkt auf dem Bürgersteig und wendeten uns dann Richtung Eiffelturm. Eigentlich wollten wir auf die Spitze, weil wir beide bis jetzt immer nur auf der zweiten Etage waren. Auf den Stufen zum Place de Trocadéro wurden wir jedoch von einer Gruppe junger Kerle aufgehalten, die eine kleine akrobatische Show mit kleinen Comedy-Einlagen aufführten. Am Eiffelturm angekommen, war die oberste Etage natürlich schon voll, also fuhren wir zu La Défense, wo die Weihnachtsmarktbuden schon aufgebaut wurden. Weiter ging es nach Montmartre, wo wir uns ein nettes Bistrot suchten um essen zu gehen. Danach spazierten wir durch das Viertel, sahen uns Paris von oben und das Rotlichtmilieu mit Moulin Rouge an, machten einen kleinen Stop in einer Bar und beschlossen dann, in der Nähe unseres Hotels noch etwas trinken zu gehen, um nicht auf die Metro angewiesen zu sein. Wir wurden auch schnell fündig und verbrachten den Rest des Abends in einer Bar, die mit Zeitungsschnipseln tapeziert war und an deren Decke skurile Dinge hingen, die ihr jedoch ihren Charme gaben. Dann war auch schon Sonntag, wir mussten auschecken und ließen diesen kurzen, aber unvergesslichen Aufenthalt mit einem Frühstück in der Rue Daguerre, die jeder zweite aus dem Französischbuch seiner Schulzeit kennt, ausklingen. Nach einer Stunde im TGV war ich auch schon wieder in Le Mans und musste all die liegen gebliebene Arbeit für die Uni aufholen. -.-
Falls ihr Tipps für mich habt, immer her damit, ich mache das zum ersten Mal und schließlich nicht um euch zu langweilen 😉
Bis zum nächsten Mal

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Éclairs et Vin rouge

Saturday, July 4th, 2009

POITIERS:

Allgemein:

Letzten Sommer habe ich mich dazu entschieden, ein Auslandsemester in Frankreich zu machen. Meine Wahl fiel auf Poitiers.

Poitiers liegt im Poitou-Charentes, ziemlich in der Pampa, aber in schöner Landschaft. Noch kann man das Meer nicht riechen, geschweige denn sehen, aber es ist mit dem Zug wirklich nicht weit zum Meer nach La Rochelle, zur Ile de Ré oder auf ein Weinchen in der schönen Altstadt von Bordeaux.

Ein paar engagierte Studenten haben immer wieder schöne und günstige Ausflüge ins Umland organisiert. Wobei man die Geschichte und Tradition der Region kennenlernen konnte.

Außerdem gibt es die Association Meli Melo, wo man als Mitglied sehr günstig an sämtlichen Ausflügen und Gesellschaftsabenden teilnehmen kann.

La Rochelle

Bordeaux

Ausflüge:

Auch die kleine Stadt Angouleme kann ich für einen Tagesausflug empfehlen. Dort ist einmal im Jahr ein riesiges Comic Festival, darum kann man an vielen Hauswänden Comickunstwerke von berühmten Comiczeichnern finden.

Angouleme

Auch nach Paris sind es nur 1 ½ Stunden, das sollte man auf jeden Fall machen.

Ich kann empfehlen zum Reisen die Carte 12/25 bei der französischen Bahn zu kaufen. Sie kostet 50 Euro und man bekommt zwischen 30 und 70% Rabatt auf die Zugtickets. Ich bin damit unheimlich viel in ganz Frankreich unterwegs gewesen.

Essen und Trinken

Der Franzose trinkt viel und gerne Wein, auch unter Studenten wird gerne ein Fläschchen geköpft. Wer lieber Bier mag, nimmt sich am besten ein bisschen was von zu Hause mit. Denn in Frankreich ist das Bier ziemlich wässrig. Ansonsten muss man unbedingt den Pineau probieren, ein sehr süßes Wein-Cognacgemisch, das regionstypische Getränk. GeschmacksacheJ. Dazu ein Baguette und frischen Ziegenkäse, den es in allen möglichen Varianten gibt. Bonne appétit.

An der Uni ist das Essensangebot nicht so gigantisch, aber die Hildesheimer Mensa-Klassiker kann man auch in Poitiers finden. Man kann zwischen zwei Mensen und einer Cafeteria mit Flammkuchen,… wählen. Ein Éclair zum Nachtisch ist unschlagbar. Es gibt auch einen typischen Kuchen, ist ein Käse-Rührkuchen, der oben drauf verbrannt ist. Ich weiß, klingt komisch, aber schmeckt echt lecker.

Die Stadt:

Die Uni selbst ist ein ziemlich hässlicher Bau, jedoch gibt es ein bisschen Grün drum herum, wo man seine Mittagspause angenehm verbringen kann. Mein liebster Platz in der Stadt war der einzig wirklich grüne Fleck, der Park Blossac. Er ist nur 5 Minuten vom Hotel de Ville entfernt. Poitiers ist wirklich klein und man kann an einem Tag alles sehen und machen. Mir hat diese alte, kleine Stadt gut gefallen, aber es kann auch wirklich einsam und langweilig werden. Viel Besuch zu bekommen ist schon nett.

Notre Dame

In der Mediathek Francois Miterrand kann man für 5 Euro einen Mitgliedspass beantragen und damit umsonst Bücher, Filme und CD’s ausleihen. Vorsicht nur wer moderne Action-Streifen ausleihen will… Gibt es nicht!

Auf dem Place Notre Dame ist eine der besten Kneipen, das Cluricum, ein Irish Pub, sehr urig eingerichtet, anständiges Bier und öfter mal Live Bands.

Auch schön zum weggehen das Pince Oreille, in der Rue des Trois Rois. Donnerstags ist da oft Live Musik wo jeder mitmachen kann, der einigermaßen ein Instrument spielen kann.

Als Disko war immer das Nexxt sehr beliebt unter den Franzosen. Wer gerne House hört ist dort gut aufgehoben.

Zum Essen und von der Atmosphäre habe ich das Caribou geliebt, eine kanadische Kneipe/ Restaurant mit kanadischer Küche und viel Ahornsirup.

Wohnen:

Ich habe an der Uni in einem Wohnheim gewohnt. Das kann ich nicht so sehr empfehlen, da man ca. 20 Minuten Bus in die Stadt fahren muss. Besser in Richtung Stadt ziehen, dann ist es auch zum Abends weggehen besser. Vorsicht vor dem Wohnheim Descartes, dort haben Freunde von mir gewohnt, das ist wirklich versifft, uralt und man hat nicht einmal ein Kühlschrankfach. Wer gerne ins Wohnheim mag, ich habe in Rabelais gewohnt und das war OK. Man braucht eben ein Busticket, kurz in die Stadt laufen dauert schon 40 Minuten. In der Innenstadt gibt es ein Büro der Verkehrbetriebe, wo man sich für 30 Euro eine Monatskarte kaufen kann.

Super ist das CAF-Geld in Frankreich, das jeder der in Frankreich wohnt, beantragen kann. Ich habe somit nur die Hälfte der Miete bezahlen müssen pro Monat. Seit Januar 2009 muss man als Nicht-Franzose dafür aber eine übersetzte Geburtsurkunde vorlegen. Am besten die schon mal mitnehmen.

Super Service von der Uni: Wenn man krank ist, kann man auf dem Campus zu einem Ärztezentrum gehen und wird umsonst behandelt. Allgemein sind Medikamente wirklich viel günstiger als in Deutschland.

Zum Einkaufen kann ich Geant oder Leclerc empfehlen, die sind riesig und viel günstiger, als die kleinen Supermärkte in der Stadt. Geant ist auch auf dem Weg von der Uni in die Stadt. Es gibt auch einen Lidl, ich war da aber nie einkaufen, weil es mir zu weit zu laufen warJ. Wenn man auf die Preise achtet ist es OK einzukaufen. Ich habe aber wirklich sehr viel mehr Geld für Essen einplanen müssen als in Deutschland. Da jedoch die Miete billiger ist, geht das.

An der Uni wurden bei mir leider 3 Monate von 3 ½ gestreikt, deswegen kann ich wirklich nur wenig zum System sagen. Ich hätte mir auf jeden Fall mehr Unterstützung der Uni Poitiers erwünscht, da es nicht einfach war Kurse zu wählen. Ich denke für IKÜ müsste das gehen, für IIM war alles nur Sprachwissenschaftlich.

Von Erasmus aus bekommt man einen Sprachkurs bezahlt. Vorsicht, dafür gibt es einen Anmeldetest. Der Kurs hat mir Spaß gemacht, ich habe nette Leute kennengelernt und viel über deren Länder erfahren. Man musste zwei kurze mündliche Vorträge halten. Insgesamt habe ich durch den Streik nicht viel Französisch dazu gelernt. Wenn jedoch normaler Uni-Alltag sein sollte, ist das bestimmt der Fall. Ich hatte nette französische Freunde, die konnten kein Deutsch und kein Englisch und somit habe ich von ihnen am meisten gelernt. Also nicht nur mit Erasmusleuten rumsitzen!

Montpellier- eine Reise in den Süden Frankreichs im Wintersemester 08/09

Friday, May 29th, 2009

Von Stephan Orendi (PKM)

Du machst ein Erasmus- Semester in Montpellier? Herzlichen Glückwunsch! Auf dich wartet eine wunderschöne Stadt mit vielen kulturellen Angeboten und interessanten Menschen. Ganz in der Nähe gezeitet das Mittelmeer und du hast auch sonst die Möglichkeit, viele hübsche Reiseziele in der Umgebung kennen zu lernen. Neben aller Freude, warten auf dich natürlich auch organisatorische Sorgen und Probleme. Ich habe in Montpellier sechs Monate während des WS 08/09 verbracht und blicke mit Wehmut auf diese prägende Zeit im Süden Frankreichs zurück.

Place de la Comédie- hier trifft sich Montpellier.

Place de la Comédie- hier trifft sich Montpellier.

Unterbringung

Nahezu alle Erasmus- Studenten haben die Möglichkeit, sich online für einen Platz im Wohnheim zu bewerben. Sofern du rechtzeitig alle Unterlagen einreichst- das heißt so zwei-drei Monate vorher-, hast du eine gute Chance ein Zimmer zu bekommen. Du hast die Möglichkeit zwischen einem Chambre Simple und einem Chambre Renovée zu wählen. Das Chambre Simple kostet abzüglich des französischen Wohngeldes (CAF), das eigentlich jeder Student bekommt, etwa 90 Euro. Es gibt allerdings keinen Kühlschrank und kein Internet. Diesen, in meinen Augen notwendigen Komfort, bekommst du für etwa 30 Euro mehr pro Monate. Außerdem ist das Chambre Renovée auch viel ansehnlicher. Ach ja, noch einmal zurück zum Internet. Du bekommt hierfür ein Passwort vom Sekretariat des Wohnheims zugeteilt, allerdings ist die Voraussetzung hierfür, dass du bereits im Besitz einer Immatrikulationsbescheinigung der dortigen Universität bist- eine Wartezeit von ein paar Tagen wird sich nicht vermeiden lassen.

Sofern du an der Université Paul Valery studierst, empfehle ich dir die Wohnheime Boutonnet oder Triolet (jedenfalls liegen diese beiden in der Nähe der Universität). Wenn du dich online beworben hast, solltest du deine Anreise so planen, dass du an einem Tag ankommst, an dem das Sekretariat des Wohnheims besetzt ist- so vermeidest du unnötige Komplikationen. Falls du noch nicht so gut Französisch sprichst und nervös bist: kein Problem! Frag in Ruhe nach, um alle Informationen zu verstehen. Meines Wissens gibt es in den meisten Wohnheimen Waschräume, Fahrradständer und ein kleines Bistro. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Straßenbahn- Stationen dicht an den Wohnheimen liegen.

Solltest du aus irgendwelchen Gründen nicht im Wohnheim unterkommen (sei es, dass es keine Plätze megr gibt; sei es, dass du lieber in eine WG ziehen möchtest), würde ich dir anraten mind. vier Wochen vor Semesterbeginn nach Montpellier zu reisen. Es gab zu Beginn meines Semesters diverse Studenten, die an der Wohnungssuche ein bisschen verzweifelt sind und deshalb nur sehr schleppend ins Semester starten konnten.

Kurz: Mach dir keinen Stress, aber organisiere dir eine Unterkunft im Vorfeld. Ein Platz zum Schlafen in einer fremden Stadt ist das A und O.

Vor Beginn des Semesters

Natürlich ist das ganze Hin- und Herschicken von Dokumenten eine recht trockene Angelegenheit. Vergiss nur nicht, dich auch online auf der Seite der Université Paul Valery einzuschreiben, nachdem du eine Zusage für dein Semester erhalten hast (über die Online- Einschreibung wirst du auch in den dir zugesendeten Dokumenten noch informiert). Aber schauen wir einen Schritt weiter. Wie baut man sich möglichst schnell eine kleine Infrastruktur für das Leben im Süden auf? Ich würde dir vier Dinge ans Herz legen:

1.)Gehe zunächst ins Erasmus- Büro und mach dich bekannt mit deinem Sachbearbeiter. Er oder Sie wird dir sicher einige Tipps und Tricks mit auf den Weg geben für die ersten Wochen in Montpellier. An der Université Paul Valery befand sich das Erasmus- Büro bisher im Gebäude L (Les Guilhem); auch im Plan Campus (unten) zu finden oder direkt auf der Seite der Université Paul Valery.
a.) Plan Campus: http://www.univ-montp3.fr/filemanager/presentation/plan_campus.pdf
b.) Wo ist die Université Paul Valery in Montpellier? http://www.univ-montp3.fr/filemanager/presentation/plan_acces.pdf

Frag im Erasmus-Büro am besten, ob du bereits eine vorläufige Immatrikulationsbescheinigung bekommen kannst (natürlich musst du bei diesen ersten Besuchen im Erasmus-Büro immer deine Unterlagen mitnehmen, d.h. Bescheinigungen deiner Universität, Personalausweis, Fotos etc.- für weitere Informationen siehe unten). Diese brauchst du für 2.) um eine Wohnheimsbestätigung zu bekommen, sodass du Auskunft über deinen Wohnsitz geben kannst und auch schon einen Internet-Zugang beantragen kannst beim Sekretariat. 3.) Eröffne ein Konto- ich empfehle hierbei die BNP Paribas, diese Bank hat viele Filialen und ist recht günstig, was die Kontoführungsgebühr betrifft. Mir hat es sehr geholfen, dass ich mein deutsches Konto internetfähig gemacht habe (also Online- Überweisungen möglich waren), so konnte ich mir jederzeit unkompliziert Geld auf das französische Konto senden. 4.) Kauf dir ein S-Bahn Ticket für ein Semester. Der Preis hierfür beträgt in etwa 40 Euro. Selbst, wenn man nicht gern mit der Straßenbahn fährt: die Einkaufsgeschäfte befinden sich in Frankreich sehr häufig am Stadtrand, man gelangt mit der Straßenbahn am leichtesten dorthin.
Achtung! In den vorliegenden Situationen solltest du immer Kopien deines Personalausweises bei dir haben, eine Versicherungsbestätigung, eine Bestätigung eurer Universität, Fotos und vielleicht auch Kopien von eurer Kontokarte (ich glaube bei der Bank brauchte man das).Auf diese Weise ersparst du dir unnötiges Laufen!Für den Kauf des S-Bahn Ticketa, deshalb habe ich es als letzte Position aufgeführt, brauchst du außerdem eine Bestätigung deiner Universität und deines Wohnheims.

Universität und Lehre

Ich berichte hier in erster Linie vom Philosophie- Institut, zu finden im Batîment A, ganz oben (Master im Batîment H, erstes Stockwerk). Es ist großartig. Alle Dozenten sind sehr freundlich, überaus kompetent und gestalten einen interessanten Unterricht. Natürlich ist das französische System etwas verschulter als unser Lehrbetrieb, aber es kann einem trotzdem sehr gut gefallen. Um einen Leistungsnachweis zu bekommen, muss man mehr arbeiten als in Hildesheim. Ein Modulabschluss umfasst nicht selten ein Referat und eine Klausur, vielleicht zwei. Die hineingesteckte Energie wird sich jedoch nicht nur positiv auf deine fachlichen Kenntnisse auswirken, sondern auch im Bereich der Sprachfähigkeit eine Wirkung zeigen. Ich würde mich nicht scheuen, auch in viele andere Kurse hineinzuschnuppern, einfach aus Interesse- diese kannst du dir dann zum Beispiel als Schlüsselqualifikationen anrechnen lassen.
Hier noch ein Rat: ich habe mir in Frankreich ein Aufnahmegerät gekauft. Hiermit habe ich alle Kurse aufgezeichnet und diese zu Hause nachgearbeitet. Das war zwar sehr zeitaufwendig, aber hat mir sehr geholfen. Ich kann diesen Schritt also nur empfehlen. Achte allerdings darauf, dass das Aufnahmegerät in Stereo Qualität aufnehmen kann und auf mind. 30.000 Hertz aufzeichnet, ansonsten ist das Nachhören eher ein Nachknistern. Der Preis für ein solches Aufnahmegerät beträgt 180 Euro. Das ist sicher viel Geld, diese Anschaffung kann man danach aber weiter nutzen.

Kosten generell

Frankreich ist teurer als Deutschland, ohne Frage. Allerdings kann man auch hier Kosten sparen. Die wenigen Einkaufsläden in der Innenstadt sind maßlos überteuert, nimm lieber den Weg auf dich und fahre am Wochenende ein bisschen weiter zum ED (Haltestelle Hauts de Massane) oder zu Leader Price (Haltestelle Saint Paul). Natürlich sind dies nicht die einzigen Möglichkeiten! Um zu wissen, in welchem Teil von Montpellier ihr die beiden genannten Geschäfte findet, füge ich eine Übersicht des Straßenbahn- Netzes hinzu:

http://www.montpellier-agglo.com/tam/page.php?id_rubrique=34
Hier gehst du unten auf der Seite auf: Plan du réseau Tramway

Ein wunderbares Café in der Innenstadt von Montpellier.

Ein wunderbares Café in der Innenstadt von Montpellier.

Genehmige dir, statt teuer einzukaufen, lieber ab und zu einen Café au Lait in der Innenstadt- die Auswahl an Cafés ist groß.
Wenn du gern ins Kino gehst (in der Nähe der Universität ist ein sehr gutes), kannst dir hierfür einen Kulturpass kaufen,
der ist dann auch für Theater, Museen etc. gültig.

Umgebung und Kurzreisen, Studentenleben

Ganz klar: kauf dir ein Fahrrad (hierfür empfehle ich dir den Flohmarkt in Mosson- jeden Sonntagvormittag in Mosson- auch Haltestelle, nicht zu verfehlen). Für ein gutes Fahrrad solltest du nicht mehr als 50 Euro bezahlen. Du hast ebenfalls die Möglichkeit dir ein Fahrrad in der Innenstadt von Montpellier zu kaufen, zwischen der Haltestelle Place Albert 1er und Louis Blanc gibt es einen Fahrradhändler. Mit einem Fahrrad befreist du dich nicht nur von den Straßenbahn-Fahrzeiten, sondern du kannst auch die Region um Montpellier über die Grenzen der Stadt hinaus erkunden. Die Peripherie Montpelliers ist traumhaft schön, vor allem in den umliegenden Dörfern kann man den Charme des französischen Südens spüren. Diese Entdeckungsreise muss natürlich nicht nur mit dem Fahrrad passieren. Auch existiert eine hervorragende Bus- Infrastruktur. Du kannst dir ein Busticket kaufen (wenn du viele Trips mit dem Bus unternehmen willst, gibt es günstigere Karten) und dich im „Guide Vert“ (franz. Reiseführer) nach Wanderwegen umschauen. Die Natur in dieser Gegend ist einmalig, für ein Wandererherz unvergesslich. Der Mittelmeerstrand war mir persönlich immer viel zu voll, deswegen habe ich mich an ruhigere Orte „zurückgezogen“. Im November, Dezember allerdings ist die Hauptsaison vorüber und man kann ausgedehnte Spaziergänge im zumeist noch warmen Sand genießen. Wenn du lieber mit Zug unterwegs bist, lohnt sich die Carte 12- 25. Sie hat den Stellenwert einer Bahncard 50 und kostet ca. 60 Euro. Dieser Preis rentiert sich bereits nach 2-3 Fahrten nach Paris (wohin du zwangsläufig fährst, wenn du zurück nach Deutschland möchtest). Zwar werden auch vom Asso-Erasmus viele Trips in größere Städte angeboten, aber das in meinen Augen sehr kostenintensiv. Über das Studentenleben kann ich dir leider nicht viel berichten, da ich nur ein einziges Mal in einem Club war. Es gibt jedoch viele, viele Angebote.

Am Mittelmeer, 25 min von der Innenstadt entfernt.

Am Mittelmeer, 25 min von der Innenstadt entfernt.

Un sentiment montpellierien.

Un sentiment montpellierien.

FAZIT

Montpellier steckt voller Möglichkeiten. Dein Aufenthalt ist, was du daraus machst. Ich würde versuchen ein gutes Mittelmaß zwischen privatem Interesse und Studium zu finden, beide Bereiche haben während eines Ausland-Aufenthaltes ihre Berechtigung. Da es in Montpellier viele Erasmus- Studenten gibt, sollte es nicht allzu schwer sein neue Kontakte zu knüpfen. Hierfür eignet es sich, einen Sprachkurs beim Pôle Universitaire zu absolvieren oder einen Tandem- Kurs zu besuchen (Anmeldung bei Frau Hillesheim, zu finden im Batîment C, im Institut für LLCE, bzw. LEA). Ich glaube, dass du ein ganz besonderes Frankreich kennen lernen kannst in und um Montpellier. Es kommen viele verschiedene Kulturen zusammen, es werden viele verschiedene Sprache gesprochen und das bei viel Sonne, sogar noch im November.

“On peut voyager non pour se fuir, chose impossible, mais pour se trouver.”
(Jean Grenier)

-Viel Spaß-