Привет Россия!! – Das Abenteuer beginnt.

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Die Abreise steht kurz bevor – das Bauchkribbeln nimmt zu – seit einer Woche verabschiedet man sich von Bekannten die man zufällig auf der Straße trifft – bei dem Gedanken an das fremde Land und die komplizierte Sprache bekommt man einen Kloß im Hals. Das ist leider (oder auch nicht) bei mir alles schon in weit entfernter Vergangenheit. Mittlerweile befinde ich mich seit ca. 1 Monat bereits in Weiliki Nowgorod, Russland, die Stadt in der alles begann, so sagt man.  Meine Ankunft am 21. August 2015 lief glatt und der Kulturshock hat mich bisher noch nicht allzu hard erwischt. Die eine Stunde Zeit-Differenz ist auch ein Klacks! Ich wurde mit offenen Armen empfangen und in der Gruppe in der ich studiere unterstützen mich die Mädchen mit vereinten Kräften in meinem Bestreben die Russische Sprache besser zu beherrschen. Auch die Dozenten hier tuen ihr Bestes, trotz eines engen Zeitplanes, für meine Probleme und Sorgen immer ein offenes Ohr zu haben.

Ich kann mit Stolz von mir behaupten Pilotin des Doppel-Bachelor Programmes der Partneruniversitäten Hildesheim und Nowgorod zu sein! Dieses Programm wurde für IIM und IKÜ Studierende von Frau Prof. Dr. Kreß ins Leben gerufen und tatkräftig von Ioulia Grigorieva in der Vorbereitungsphase unterstützt. Der Schwerpunkt des Studienganges liegt dabei auf der Sprach- und Kulturwissenschaft. Dank dieser Prüfungsordnung ist es mir möglich für 2 Semester im Ausland zu bleiben und so die Kultur, das Land und die Sprache intensiv kennenzulernen. Hiermit spreche ich nochmal meinen herzlichsten Dank an Frau Prof. Dr. Kreß und Frau Grigorieva aus, dass ich die Chance habe an diesem großartigen Projekt teilzunehmen! Danke für die tolle Unterstützung.

Zurück zu Weliki Nowgorod: Es ist bereits viel zu viel passiert, als das ich alles auf einmal erfassen könnte. Die Zeit geht schnell vorbei und jeden Tag ist genug zu tun. Noch sind die Stunden die ich an der Universität Nowgorod verbringe nicht annähernd so viele wie in Deutschland, allerdings liegt der Grund darin, das trotz der einjährigen Vorbereitungsphase durch die VHS in Hildesheim, meine Sprachkenntnisse nicht gut ausgereift sind. Alles in allem liegt hierin das größte Problem. Viele Russen sprechen kein Englisch oder nur sehr schlecht – aber dann muss es halt auch mal mit Händen und Füßen funktionieren! Irgendwo gibt es immer eine Lösung, wenn auch über Umwege. Dennoch ist es kein Hindernis zu russischen “Hauspartys” zu gehen, ins Kino oder Kleider shoppen. Eins habe ich bereits gelernt: Auch wenn man die Sprache nicht gut beherrscht, so begegnen einem die Menschen hier dennoch freundlich und versuchen zu helfen, wo es geht. Viele sind sehr interessiert und wollen mehr über andere Länder erfahren und hinterfragen ebenfalls das Bild der russischen Kultur, welches beispielsweise Momentan durch die Medien in Deutschland verbreitet wird/wurde.

Oberste Priorität hat aus diesem Grund natürlich die Sprache. Ich kenne bereits viele Studierende hier, sowohl Russische als auch andere Austauschstudierende. Aber es fällt einfacher diese Kontakte mit Hilfe der russischen Sprache zu knüpfen.

Notiz an mich selbst: Weitere Priorität hat ein Kühlschrank und eine ordentlich Matratze! – Das Studentenwohnheim hier ist wirklich gut: ein  eigenes Zimmer, eine eigene Dusche und eine kleine Gemeinschaftsküche. Dennoch .. kein Kühlschrank ist ein Problem! Momentan kann ich mich noch mit Nudeln, Reis und anderen Lebensmitteln die nicht notwendigerweise gekühlt werden müssen, über Wasser halten. Aber spätestens nächsten Monat wird ein Kühlschrank besorgt, den ich mir mit meinen Amerikanischen Leidensgenossen teilen kann! Wünscht mir Glück! Wir schrieben uns bald wieder.

Liebe Grüße aus dem schönen Weliki Nowgorod!

Ps. Dies wird nur einer von vielen Blog-Einträgen sein. Ich hoffe ich kann noch viele Eindrücke mehr einfangen und diese angemessen vermitteln. (auf den Punkt zu kommen, ist eine meiner größten Schwächen 😉 ).

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