Weihnachten in Amman

…ist die Zeit der Stürme. Während ich abends im Bett die Eiskristalle in meinem Atem zähle, fegt draußen eine unangenehme Mischung aus Regen und Wüstenstaub durch die Luft und bedeckt alles mit einer braunen Dreckkruste. Gleichzeitig beruhigt sich allmählich das Arbeitsklima im Goethe-Institut. Ganz ungewohnt für mich, denn bei früheren Arbeitgebern und Praktika bedeutete die Adventszeit immer eine kleine Apokalypse. Nachdem wir vergangenen Sa/So den Kulturjournalismus I-Workshop mit 14 Teilnehmern und Frau Mona Naggar als Referentin gut über die Runden gebracht haben, kehrt etwas Ruhe ins Haus – not. Am 27. Dezember fangen die neuen Deutschkurse wieder an, und natürlich läuft bei den Anmeldungen nicht alles nach Plan, weil die Studenten die Anmeldefristen ignorieren oder il otle, am Wochenende, vor geschlossenen Türen stehen (natürlich!) und es dann deswegen täglich einen Aufstand im Sprachbüro gibt.

Wie auch immer, jetzt nimmt sich die Chefin etwas Zeit, einmal ein Fazit von uns Praktikanten einzuholen und Fragen, die sich bei uns im Laufe der Zeit gehäuft haben, zu beantworten. Es ist nur eine Frage von Tagen (oder Stunden?), bis der nächste Auftrag ins Haus schneit. Genießen wir die laxen Stunden also.

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