Archive for December, 2010

From Finland with Love

Sunday, December 19th, 2010

Vorbei sind sie nun, vier wunderschöne Monate voller unzähliger neuer Eindrücke und Erfahrungen. Ich habe mich nach der Sauna im Schnee abgekühlt, bin übers zugefrorene Meer gegangen, habe Rentiere gestreichelt und gegessen und vier verschiedene Länder bereist. Am Dienstag geht es nach Tampere, den Weihnachtsmarkt besuchen, und von dort aus am nächsten Morgen dann in die Heimat.

Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen nach Finnland zu kommen. Nicht nur, dass man hier was das Universitätsleben angeht definitiv profitieren kann, die Natur, die unbeschreiblichen Sonnenuntergänge, die Ruhe, die Menschen und dass einfach alles funktioniert, trotz Temperaturen von mittlerweile knapp -20°C…  all das hat das Leben hier zu einem Genuss gemacht.

Ich komme wieder – zur Mittsommernacht!

Jetzt freue ich mich auf die Weihnachtsstimmung zuhause, denn wie heißt es doch so schön: There’s no place like home 🙂

Für weitere Fragen stehe ich jederzeit gerne unter morgainelafay@gmx.net zur Verfügung!

ma fi faoda – ma fi mushkela

Sunday, December 19th, 2010

kein Chaos, ich bin die Ruhe selbst. Na gut, akthib, das ist geflunkert. Gleich ist Prüfungsaufsicht, ich darf dabei sein und als Zweitaufseherin agieren. Das Guter Aufseher, böser Aufseher- Spiel eben und als Aufsichtsfrischling ist man auch sehr nervös. Unsere Hauptaufgabe zur Zeit beschränkt sich auf Schreddern von Dokumenten, Verschicken von Goethe-Weihnachtskarten und das Verzehren der letzten leckeren Catering-Reste vom Kulturjournalisten-Workshop. Also alles zen! Aber so ein Durchschnaufen, wie im letzten Beitrag schon geschildert, tut einfach gut. Am Wochenende wurde eine Bekannte von der Jordan University groß verabschiedet. Und ich genieße, wie Jordanier gelassen feiern können. Kaum Alkohol, einfach mit Gitarre, Mundharmonika und Geige und einem schönen großen Gasofen, der uns alle warm hielt. Und ich lernte endlich! Leute kennen, die guten Rock hören. Als große Muskliebhaberin quälte mich der Kaugummipop und die Gangstarap-Musik hier schon ziemlich. Demnächst also trifft man sich im bei mir nahe gelegenen Canvas (Bar) zu einem Livekonzert. Eine Erlösung.

Weihnachten in Amman

Wednesday, December 15th, 2010

…ist die Zeit der Stürme. Während ich abends im Bett die Eiskristalle in meinem Atem zähle, fegt draußen eine unangenehme Mischung aus Regen und Wüstenstaub durch die Luft und bedeckt alles mit einer braunen Dreckkruste. Gleichzeitig beruhigt sich allmählich das Arbeitsklima im Goethe-Institut. Ganz ungewohnt für mich, denn bei früheren Arbeitgebern und Praktika bedeutete die Adventszeit immer eine kleine Apokalypse. Nachdem wir vergangenen Sa/So den Kulturjournalismus I-Workshop mit 14 Teilnehmern und Frau Mona Naggar als Referentin gut über die Runden gebracht haben, kehrt etwas Ruhe ins Haus – not. Am 27. Dezember fangen die neuen Deutschkurse wieder an, und natürlich läuft bei den Anmeldungen nicht alles nach Plan, weil die Studenten die Anmeldefristen ignorieren oder il otle, am Wochenende, vor geschlossenen Türen stehen (natürlich!) und es dann deswegen täglich einen Aufstand im Sprachbüro gibt.

Wie auch immer, jetzt nimmt sich die Chefin etwas Zeit, einmal ein Fazit von uns Praktikanten einzuholen und Fragen, die sich bei uns im Laufe der Zeit gehäuft haben, zu beantworten. Es ist nur eine Frage von Tagen (oder Stunden?), bis der nächste Auftrag ins Haus schneit. Genießen wir die laxen Stunden also.

Kurioses aus Finnland

Tuesday, December 14th, 2010

Diesen Eintrag hatte ich mir schon während meines ganzen Aufenthaltes hier vorgenommen, aber irgendwie gab es bis jetzt immer Spannenderes zu berichten. Nun aber will ich im Folgenden noch ein paar Kuriositäten und landestypische Dinge auflisten, die mir die letzten Monate so aufgefallen sind.

Nächstes Wochenende werden dann wahrscheinlich noch ein paar Fotos folgen. In meinen Lernpausen bin ich während der letzten Tage immer spazieren gegangen, weil wir herrliches Winterwetter hatten und dabei sind einige tolle Aufnahmen entstanden.

Also dann, hier jetzt aber erstmal Interessantes aus der Welt der Finnen:

  • Strafzettel sind in Finnland einkommensabhängig und anhand der Höhe der Überschreitung werden Tagessätze ermittelt. Studenten müssen schon bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 20 km/h die Mindeststrafe von 115,- bezahlen. Ich habe eine nette Geschichte über den teuersten Strafzettel der Welt gelesen. Ein finnischer Millionär hatte den Großteil seiner Firma verkauft und somit für das der Berechnung zugrunde liegende Jahr ein Tageseinkommen von 9324 Euro gehabt. Da er 22km/h über dem erlaubten Limit lag, wurde dieser Satz mal zwölf genommen und ergab ein Strafgeld von satten 111.888 Euro!
  • Passend zum gerade herrschenden Winter gibt es auch etwas zu berichten. Hier wird kein Salz gestreut, weil es den Bäumen schadet und angeblich bei Temperaturen unter -6°C (hier ist es im Moment schon fast immer kälter) sowieso wirkungslos ist. Das heisst, es wird nur Schnee geschoben und Splitt gestreut. Auffällig ist, dass sich hier niemand beschwert, dass alle damit klarkommen. Selbst alte Leute sind dann eben oft mit einer Art Schlitten unterwegs.
  • Die Autos fahren deshalb alle mit Spikes, die in Deutschland verboten sind, weil sie wohl die Straße kaputtmachen sollen.
  • Am lustigsten finde ich, dass viele finnische Autos eine Motorheizung haben, die das Kühlwasser aufwärmt, damit sie auch bei tiefen Temperaturen noch problemlos starten können. Strom bekommen diese Heizungen über bestimmte Steckdosen-Anlagen, die es auf fast allen Parkplätzen gibt, damit man das Auto damit verbinden kann.
  • Das bottnische Meerbusen ist mittlerweile zugefroren. Die perfekte Abkürzung um von A nach B zu kommen, sei es mit dem Schneemobil, dem Auto, dem Motorrad oder zu Fuß!
  • Egal ob man in eine Apotheke geht, zur Bank, an die Fleischtheke oder sich eine Fahrkarte kaufen will: Überall muss man eine Wartenummer ziehen, damit alles schön der Reihe nach geht und man eventuelll zwischendurch nochwas besorgen kann. Finde ich gar nicht mal so schlecht.
  • Es ist üblich wirklich ALLES und in jedem Geschäft mit Karte zu bezahlen, auch Beträge von 2,- oder sogar noch niedriger. Da werde ich mich in Deutschland erstmal wieder umgewöhnen müssen 😉
  • Wenn wir schon beim Thema Geld sind, kann man auch noch erwähnen, dass keine 1- und 2- Cent-Stücke im Umlauf sind. Alle Preise werden auf 5 Cent auf- und abgerundet.
  • In einem früheren Eintrag habe ich glaube ich schonmal erwähnt, wie spielsüchtig die Finnen sind, dass es in jedem(!) noch so kleinen Supermarkt Spielautomaten gibt, an denen Jung und Alt das Wechselgeld verzockt. Zugute kommt der Inhalt der Automaten angeblich Projekten für Kinder.
  • Sehr schmunzeln lassen hat uns die Tatsache, dass in den öffentlichen Toiletten (sogar im Zug!) nicht nur immer ein seperates Waschbecken in jeder Toilettenkabine installiert ist, nein, auch eine Duschbrause, die sogenannte “Intimbrause”… Gerne würde ich wissen, wieviele Leute das Ding wirklich nutzen und vor allem WIE genau… Das Foto ist in einer Unitoilette gemacht 😉
  • Finnen hassen es wie die Pest, wenn man die Wohnung mit Schuhen betritt. Damit auch kein Dreck ins Haus getragen wird, gibt es vor den Eingängen aus Besenköpfen bestehende “Schuhbürsten”.
  • Kinofilme werden in Finnland nicht synchronisiert. Guckt man einen amerikanischen Film, so wird dieser mit finnischen UND schwedischen Untertiteln gezeigt. Das Ganze soll eine schöne Methode sein, um das Fremdsprachenlernen zu fördern. Finde ich gut. Als wir hier im Kino waren, war es vielleicht nicht ganz die klügste Idee, sich für einen finnischen (Weihnachts-)Film zu entscheiden 😀 Leider hat die Dame am Ticketschalter behauptet, er sei auf Englisch. Das war er dann auch für ganze sechs Sätze. Aber dank den schwedischen Untertiteln habe ich manchmal doch etwas verstanden. “Ar du hungrig?”
  • Wenn man an der Bushaltestelle steht und möchte, dass ein Bus anhält, dann muss man den Arm ausstrecken. Sonst fährt er einfach vorbei 🙂
  • Der Sinn von Zebrastreifen scheint hier nicht demjenigen aus Deutschland zu entsprechen. Autos halten nicht an, wenn man vor einem Zebrastreifen wartet, einfach losgehen ist die Devise.
  • Ich habe meine Waschmaschine im Handy eingespeichert und telefoniere mit ihr, wenn ich waschen möchte. Die 1,15, die ich dafür bezahlen muss, werden dann von meinem Guthaben abgebucht 😀
  • Last, but not least noch eine ganz tolle Erfindung: Der Geschirr-Abtrockneschrank über dem Spülbecken! Man vergeudet keine Zeit mit Abtrocknen und im Weg herum steht das Geschirr auch nicht.

Die Stadt blendet!

Sunday, December 12th, 2010

Ich habe Besuch von zwei Freunden, für die es heute Pflicht ist, Steffi und mich zur Uni zu begleiten. Tapfer haben sie sich 1 Stunde mit zu Berni in die Englisch-Vorlesung gesetzt. Mein Kumpel durfte gleich als Beispiel für „tousled hair“ (strubbeliges Haar) hinhalten. [Berni veranschaulicht gerne die unverständlichen Wörter im Text!]
Gleich danach gingen wir die Stadt erkunden: Tapas essen im Barri Gòtic (das Gotische Viertel in der Altstadt), an der Kathedrale vorbei zum Placa Sant Jaume Eis essen, zum Maremagnum (dem Einkaufszentrum am Meer), die Rambla entlang spazieren, in die Kathdrale hinein gehen, zu Subway Abend essen gehen, von der Weihnachtsbeleuchtung negativ überrascht werden, zu Lidl einkaufen gehen und dann endlich zu Hause ankommen.

*Gesichtet: Die Weihnachtsbeleuchtung – bunt und viel zu viel! Man findet sie soweit das Auge reicht – über den Straßen, an den Gebäuden, und dann blinken sie teilweise noch dazu!
Auf dem Bild sieht es ausnahmsweise ganz schön aus:

hier sieht´s gerade ganz nett aus

Itsenäisyyspäivä (Independence Day)

Monday, December 6th, 2010

Heute wird in Finnland nicht nur der Nikolaustag gefeiert, sondern auch und vor allem die Unabhängigkeit von Russland seit dem 6.12.1917.

Auf dem Marktplatz gab es eine kleine Prozession, es wurde gesungen und Reden auf Finnisch und Schwedisch gehalten, die ich leider nicht verstehen konnte.

Traditionell stellen Finnen an diesem für sie wichtigsten Feiertag zwei brennende Kerzen im Fenster auf, was ich auf dem Heimweg auch beobachten konnte.

Da ein bisschen Kultur ja nie schaden kann, gibts jetzt nochwas zum Anhören. Einmal der Link zur  finnischen Nationalhymne genannt Maamme Laulu (hier mit Tarja, der ehemaligen Sängerin von Nightwish!) und dann noch ein Ausschnitt aus der berühmten “Finlandia” von Jean Sibelius, dem wichtigsten Komponisten des Landes.

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http://www.youtube.com/watch?v=J3bLSpX8e3o
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http://www.youtube.com/watch?v=220ucOAMx8k

Ein Hoch auf Finnland! 😉

Amman und Zarqa: Konzert(e)

Monday, December 6th, 2010

Fazit: Die Anstrengung lohnte sich. Es hat Spaß gemacht und ich habe jetzt eine gute Ahnung davon, wie es im Arbeitsleben eines Eventmanagers aussieht. 😉 Mein Glück: Die Künstler Oliver Schneller und Heather O’Donnell waren überaus nett und bescheiden. Da hatte ich an einem Uniprojekt schon ganz andere Erfahrungen gemacht.

Heather O’Donnell und Schuldirektor Ghazi Musharbash beim Benefizkonert am 4.12.2010

Konzert zur Deutsch-Franz. Kulturwoche in Zarqa am 5.12.2010

Heathers persönlicher Umblätterer: Ehemann Oliver Schneller

Lappland – Ein Traum in Weiß

Sunday, December 5th, 2010

Kaum bin ich nach unserer herrlichen Tour in die endlose Weite des finnischen Teils von Lappland wieder in Vaasa angekommen, folgt auch sogleich der Bericht 🙂

Zusammen mit 119 anderen Austauschsstudenten und in zwei Bussen haben wir uns Dienstag morgen um 6:00 in der Früh auf die lange und recht anstrengende Reise gemacht. Außer ein paar kleinen Toilettenpausen und einer Mittagspause in der Mensa von Oulu, der nördlichsten Großstadt Finnlands, gab es 13 Stunden lang keine Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten. Aber mit viel Musik hören, vor sich hin dösen und erzählen ging die Zeit dann doch irgendwie rum..

Rechts, links und vor uns nichts als verschneite Wälder. Auf der Rückfahrt haben wir sogar zweimal Rentiere am Straßenrand stehen gesehen!

Unser Hotel mitten im Nirgendwo war ziiiemlich cool und nobel, es gab jeden Tag ein tolles Frühstücksbuffet und Dinner mit so köstlichen Dingen wie Lamm und Shrimps. Außerdem hatten wir Schwimmbad, Sauna und ein Dampfbad zur Verfügung, sowie die allabendliche Disco mit Karaokeparty.

Lustig war, dass es immer wärmer wurde, je nördlicher wir fuhren und auf der Rückfahrt gen Süden wieder kälter wurde… ! Da wir Vaasa bei -20°C verlassen haben, hatte ich vorgesorgt und mir einen Tag vorher extra noch eine Skihose besorgt. Komischerweise hatten wir dann tagsüber meistens so um die -5°C, was so warm eingepackt doch sehr gut zu ertragen und optimal war.

Die Sonne ist nie wirklich ganz über den Horizont gestiegen, Sonnenaufgang und -untergang konnte man nicht auseinanderhalten.

Aber gut, dann kommen wir mal zum Programm!

Am ersten Tag sind wir zu einem Amethystbergwerk gewandert, das mitten auf einem Fjell lag und das einzige aktive seiner Art in Europa ist! Ein Fjell ist ein besonderer skandinavischer Landschaftstyp und zwar eine Hochfläche oberhalb der Waldgrenze. Noch nie in meinem Leben habe ich so viel Schnee wie dort gesehen und der Ausblick war einfach atemberaubend! Wohin das Auge reichte, nur unberührte Natur, bedeckt von so viel Schnee, dass man sich fragt, wie es wohl im April dort aussehen wird, da bis zum Frühjahr bestimmt nichts wegtaut… Wieder einmal der Beweis, dass es trotz allem Schlechten sooooo viel Schönheit gibt auf der Welt 🙂

Nach einem lustigen Schlittenfahren im Dunkeln ging es dann in eine Sauna, direkt an einem Eisloch. Die ganz Mutigen haben es gewagt, nach dem Schwitzen ins eisige Wasser zu hüpfen. Aber irgendwie hatte ich an dem Abend keine Ambitionen, nass und kalt zu werden und habe dem fröhlichen Treiben deshalb nur beim Marshmallowgrillen am offenen Feuer zugeguckt.

Am zweiten Tag ging es auf eine Rentierfarm. Ich habe ja schon ein paarmal Rentiere gesehen, aber noch hatte ich die Gelegenheit, sie zu füttern und zu streicheln so wie dort. Sooo knuffig! Am liebsten würde ich eins als Haustier halten 😉

Ein Abenteuer der ganz besonderen Art war dann die Rentierschlittenfahrt durch den verschneiten Wald. Das Rentier, das unseren Schlitten gezogen hat, hieß Hupu und war besonders nett, da es sich ständig an die Mädels im Schlitten vor uns angeschmiegt hat, neugierig seinen Kopf in den Schlitten gestreckt hat und sich gerne streicheln ließ.

Definitiv ein “Woah!!”-Erlebnis 🙂

Abends im Hotel gab es Rentiergeschnetzeltes… Irgendwie war das ein bisschen böse, und wir mussten alle lachen 😀

Aber ich muss sagen, dass es ziemlich lecker war, sehr nach Reh geschmeckt hat und somit habe ich auch dieses Must-Do in Finnland erfüllt!

Vorm Essen gab es für mich noch ein Highlight: Ich war Snowboarden und zwar direkt auf der Piste!! Nachdem Abfahrtski bei meinem ersten Versuch doch eigentlich ziemlich gut geklappt hat, wollte ich mich nun auch mal daran wagen. Ich will ja alles mal ausprobieren. Ein bisschen Bammel hatte ich aber schon, vor allem, weil gleich der Schlepplift ein Abenteuer für sich war. Nachdem ich zweimal direkt wieder rausgefallen bin, hat mich eine Skifahrerin mit hochgenommen, die für uns beide besser die Balance halten konnte.

Da war ich dann also auf der Piste und dachte erst wirklich, ich würde nie wieder ins Tal kommen, weil erstmal gar nichts ging. Das blöde Ding hat nie dahin gelenkt, wie ich es wollte und ich bin bestimmt mindestens dreißig mal absichtlich oder unabsichtlich auf den Po geplumpst 😀 Das Aufstehen war jedes Mal super anstrengend und am nächsten Tag taten alle meine Muskeln weh.

Dank meiner neuen wintersportbegeisterten bayrischen Freunde hatte ich den Dreh dann aber doch recht schnell besser raus. Ich konnte fahren! Und irgendwann kamen wir unten an! Wie auch Skifahren gibt Snowboarden einfach ein absolut geniaaaales Gefühl und dort in Lappland war es wegen der tollen Natur besonders cool.

Auch wenn ich teilweise für ziemlich viel Gelächter gesorgt habe, sie meinten, dass ich fürs erste Mal gut war! 🙂

Der nächste Tag war dann auch schon wieder der Tag unserer Abreise. Wir haben aber noch einen Abstecher nach Rovaniemi gemacht, einer Stadt direkt am Polarkreis. Dort wohnt nämlich offiziell der Weihnachtsmann!! Wir haben ihn besucht und Fotos mit ihm machen lassen. Er konnte sogar deutsch. Aber ich muss sagen, der Weihnachtsmann ist ein ziemlich kommerziell orientierter Kerl. Das ganze Weihnachtsmanndorf bestand (natürlich) nur aus Souvenirläden… Aber naja, der Gedanke, den einzig wahren Weihnachtsmann getroffen zu haben, ist dennoch nett! 🙂

Wieder einmal wird mit der Trip als absolut gelungen im Gedächtnis bleiben. Der einzige Wermutstropfen ist, dass wir keine Nordlichter gesehen haben :((

Dabei sind wir jeden Abend rausgegangen und haben länger an guten Lichtungen im Wald geguckt und gewartet. Gute Voraussetzungen waren wohl auch, weil es windig war, aber es hat nicht sollen seien. Aber das nehme ich jetzt einfach als Grund, nochmal nach Lappland zu kommen und dann noch weiter in den Norden zu reisen. Nordkapp… *träum*

Das war er jetzt also, der letzte Reisebericht. Nun muss ich mich noch ziemlich auf die Uni konzentrieren, da in den verbleibenden achtzehn Tagen noch zwei Klausuren und eine Hausarbeit anstehen. Aber ein paar erzählenswerte Dinge werden sicher trotzdem noch passieren 🙂

Viele Grüüüße!