Turismo

Ich gebe es ja zu: meine Art, ein Land zu entdecken hat meist recht wenig mit dem Abklappern von touristischen Sehenswürdigkeiten zu tun. Man könnte auch sagen, ich bin una turista malísima. Aber ich bin gerade dabei, mich im Touridasein zu üben und seien wir mal ehrlich: wer würde schon nein sagen, wenn er in die Wüste könnte. Gesagt getan, Flug für 86 000 pesos gebucht und heute Abend gehts los nach Calama, das -wie der Reiseführer sagt- “ein echtes Drecksloch” ist. Calama liegt in der Región de Antofagasta, gehörte mal zu Bolivien und bietet eigentlich nicht viel mehr als ein paar abgehalfterte Bars. Aber das ist ja auch nur unsere Zwischenetappe, morgen früh gehts dann per Bus nach San Pedro de Atacama. Radikale Temperaturwechsel erwarten uns und ich kann nicht wirklich behaupten, die wärmste Jacke mitgenommen zu haben…

Wir haben mehrere Touren gebucht, pro Tour 14 000 pesos bezahlt, das ganze wird ein recht teures Vergnügen. Auf der website http://www.atacamaconnection.com/aconect_es.htm

wird der Ort als kosmopolitisch beschrieben, wohl eher ein Euphemismus für touristisch, aber das nehm in Kauf…

Nachtrag:

Apropos Atacama Wüste:

Es sieht so aus, dass “unsere” Minenarbeiter bald in ihren normalen Alltag zurückkehren können..was nach Monaten des Ausnahmezustandes vermutlich extrem problematisch sein wird..

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,721910,00.html

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