Heute kommen die Heiligen Drei Könige von ganz weit her über See angereist, um einen großen pompösen Umzug (Cabalgata) mit ihren orientalischen Gefolgsleuten zu machen. Und wir sind dabei!!! Ganz nach spanischer Tradition kommen sie viel zu spät am Alten Hafen mit ihrem geschmückten Segelboot an und steigen in ihre persönlichen Oldtimer ein. Die Straßen sind gefüllt mit Eltern und ihren Kindern, ein anhaltendes Brummen erfüllt die Stadt. Die Menschen folgen den Autos, um einen Blick auf die prächtig gekleideten Könige zu erhaschen und sie mit einem Winken (oder auch Geschrei) willkommen zu heißen. Schließlich sind es die spanischen Weihnachtmänner, die ganz viele Wunschzettel von den Kindern zugeschickt wurden. Die Geschenke verteilen sie heute Nacht, wenn sie denn die bereitgestellten Kekse und Milch vorfinden. Und morgen nach dem Aufwachen bekommen die Kleinen ganz große Augen, wenn Kekse und Milch verschwunden und ganz viele Geschenke aufgetaucht sind.
Wir folgten also den Autos ein kleines Stück, bogen in die Straße ein, wo der Umzug vorbeikommen sollte und warteten im “Rosa Negra” bei Bocadillo und Quesadilla auf das große Spektakel. Wir hatten von dort einen guten Ausblick von oben auf die gefüllte Straße und nach einer Stunde war es soweit: Reiterstaffeln, die buntesten Umzugswagen (von einigen regnete es Bonbons), Menschen auf Stelzen, Menschen als Affen, Menschen mit tollen Gewändern und Turbanen liefen an uns vorbei…also wir glauben ja nicht, dass es die echten Könige waren, denn die hatten früher bestimmt weder Autos, noch andere motorbetriebene Fortbewegungsmittel!
Aber es war schon ein Erlebnis die aufgeregten Leute zu beobachten, die ihre Leitern durch die Gegend trugen, um ihren Kindern die beste Sicht auf das Geschehen zu ermöglichen.
Archive for the ‘Barcelona’ Category
La Cabalgata de los Reyes Magos
Wednesday, January 5th, 2011Posted in Barcelona | Comments Closed
Die Stadt blendet!
Sunday, December 12th, 2010Ich habe Besuch von zwei Freunden, für die es heute Pflicht ist, Steffi und mich zur Uni zu begleiten. Tapfer haben sie sich 1 Stunde mit zu Berni in die Englisch-Vorlesung gesetzt. Mein Kumpel durfte gleich als Beispiel für „tousled hair“ (strubbeliges Haar) hinhalten. [Berni veranschaulicht gerne die unverständlichen Wörter im Text!]
Gleich danach gingen wir die Stadt erkunden: Tapas essen im Barri Gòtic (das Gotische Viertel in der Altstadt), an der Kathedrale vorbei zum Placa Sant Jaume Eis essen, zum Maremagnum (dem Einkaufszentrum am Meer), die Rambla entlang spazieren, in die Kathdrale hinein gehen, zu Subway Abend essen gehen, von der Weihnachtsbeleuchtung negativ überrascht werden, zu Lidl einkaufen gehen und dann endlich zu Hause ankommen.
*Gesichtet: Die Weihnachtsbeleuchtung – bunt und viel zu viel! Man findet sie soweit das Auge reicht – über den Straßen, an den Gebäuden, und dann blinken sie teilweise noch dazu!
Auf dem Bild sieht es ausnahmsweise ganz schön aus:
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Barça vs. Real
Monday, November 29th, 2010Abends guckten Steffi und ich DAS Fußballspiel überhaupt – Real Madrid gegen Barcelona im Camp Nou.
Karten ab 77€ bis 500€ und aufwärts. Wir wollen das Spektakel ganz genau in einer Public Viewing Bar verfolgen. Eine Freundin hat uns Plätze in der Yakuta Bar reserviert. Um 21 Uhr ist Anpfiff.
Und es hat sich definitiv gelohnt es zu schauen!! Um 23 Uhr war Schluss und es stand 5:0 für Barca! Unglaublich! Die armen Madrilenen…
Die Stimmung war gefühlt wie die Deutschen während der letzten WMs gefeiert haben. Nur das das hier „nur“ Champions Leage war. Als wir zurück über den Placa Catalunya, dem zentralen Platz der Stadt gingen, erlebten wir DIE Party schlechthin. Was da los war! Menschen jubelten, tröteten, wedelten mit Fahnen, kletterten auf die Laternen der Ramblas und die Autos veranstalteten ein Hupkonzert!
An solchen Tagen fährt sogar die Metro (U-Bahn) bis 1 Uhr (statt bis 0 Uhr)!
*Link: http://www.youtube.com/watch?v=nQrdZJnCqk4&feature=related
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“Der Papa darf hier von links nach rechts fahren!”
Sunday, November 7th, 2010Schon gestern Abend wurde man langsam darauf vorbereitet, was heute auf Barcelona zukommt. Riesige Leinwände waren bei unserer Metrostation aufgebaut, sowie zahlreiche Absperrungen. Heute kamen die Menschen und die Polizisten (8300 zusätzliche Kräfte) dazu.
Steff und ich sind kaum aus der Haustür gegangen, schon sind wir auf die „besetzte“ Straße gefallen (alle 3 Meter war ein Polizist auf der Straße hinter der Absperrung aufgestellt).
Nachdem wir uns etwas Übersicht verschafft hatten, stellten wir uns an einen Platz, wo wir gute Sicht auf die Straße hatten. Inzwischen wurde uns nämlich klar (anhand der auf die Straße gerichteten Fernsehkameras), dass hier der Papa auf dem Weg zur Sagrada Família langfahren würde.
Um etwa halb 10 war es soweit: die Menschen wurden unruhig, ein aufgeregtes Murmeln lag über der Straße, viele hielten schon ihre Kamera bereit. Die ersten Autos, mit schwarz getönten Fenstern fuhren vorbei, dann Polzeiautos- und Motorräder. Und dann…
DER PAPST (“Papa” auf Spanisch) in seinem „Papamobil“!! Er hat gewunken und die Menschen auf der Straße winkten zurück und jubelten. Er durfte sogar die „falsche“ Straßenrichtung fahren, aber mit seiner Position darf man wohl so einiges. Die Straße war eh komplett abgesperrt (für ihn) und wahrscheinlich der schnellste und direkteste Weg zur Kirche.
Natürlich war in dem Augenblick, als er vorbeifuhr meine Speicherkarte voll…aber Steffi konnte immerhin ein verschwommenes Foto machen.
Wir gingen nach diesem Augenblick noch ein wenig die Straßen entlang, aber es gab keine Chance mehr direkt zur Kirche zu kommen. Alles abgesperrt. Aber es waren genügend Leinwände auf den Straßen angebracht, die das Spektakel live übertrugen.
Wir erfuhren später, dass der Papstbesuch auch in der Monumental, der ehemaligen Stierkampfarena an unsere Metrostation „Monumental“, live übertragen wurde. In unserem Wohnzimmer hörten wir nämlich die Reden und die Gesänge über die Stadt hallen. Dann konnten wir uns auch erklären, wo alle hinströmten, nachdem der Papa voreigefahren war.
Auf unserer Couch verfolgten wir also mehr oder weniger den „Rest“ seines Besuches.
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Barcelona Bus Tour
Tuesday, October 12th, 2010Heute haben Steffi und ich die Stadt mit einem Bus erkundet. Bei dem Busunternehmen gibt es zwei verschiedene Touren. Zuerst sind wir die orangene gefahren, die den Westen von Barcelona abfährt. Ausgestiegen sind wir bei La Pedrera, ein von Gaudí gestaltetes Haus an der langen Einkaufsstraße Passeig de Gracia. Danach sind wir in mit der grünen Route den Osten von Barcelona abgefahren. Anschließend sind wir zum Placa Espanya gefahren und haben uns auf die Treppen vor dem Nationalpalast gesetzt. Von dort hatten wir eine beeindruckende Aussicht über Barcelona! Eigentlich wollten wir die Brunnen-Lightshow anschauen, aber die fällt bis aus, weil irgendetwas repariert wird…das haben wir dann dort erfahren!
Gelohnt hat es sich trotzdem, allein die Aussicht war ein Traum!
In einem Restaurant haben wir zum Abschluss des ereignisreichen Tages leckeren Tinto de Verano (Rotwein mit Sprudelwasser und Zironenscheiben) getrunken und Tapas gegessen, darunter Pan con Tomate (Tomatenbrot), Pimientos del Padrón (Minipaprika in Öl und Salz gebraten) und Champiñones.
Es war ein super Tag, wir haben viel gesehen!
*Gesichtet: Unxun (unschun) = 1€-Menü bei McDonalds; Media Markt – yo no soc tonto! (Katalanisch)
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Summer dreaming
Thursday, September 30th, 2010*Link: http://www.youtube.com/watch?v=He-d2zXYWSQ
Bei unerwartetem sonnigen Wetter und warmen Temperaturen sind Steffi und ich mit dicken Jeans und Turnschuhen zur Uni gegangen. Klar war für uns: Danach geht´s ans Meer. Und so geschah es. Bis zur Metro-Station Barceloneta, um zwei Ecken rum und dann sahen wir das schimmernde türkisblaue Wasser! Wunderschön! Wir haben gleich die Wassertemperaturen mit unseren Füßen gecheckt. Angenehm! Zu gern wären wir ganz reingesprungen, aber auf 27°C Lufttemperatur waren wir morgens absolut nicht eingestellt, sodass wir einfach nicht passend gekleidet waren. Also haben wir uns einfach so wie wir waren in den Sand gelegt und gedöst. Auf dem Nachhauseweg haben wir dann noch einen kleinen Umweg zur Sagrada Familia gemacht. Endlich haben wir sie in ihrer ganzen Pracht bewundern können. Nach einem Mal drum herum laufen und vielen Fotos haben wir dann einen kurzen Abstecher zum Essen nach Hause gemacht. Abends hatten wir eigentlich noch Mentortreffen. (Meine Mentorin heißt Clara; Mentoren kümmern sich um die Neuankömmlinge an der Uni). Aber durch Missverständnisse wussten wir leider NUR, dass wir und an der Metro-Station Urquinaona treffen und nichts weiter. Also sind wir ein bisschen die Straßen und Gassen entlanggeschlendert und haben noch einen Cocktail in einer kleinen Bar geschlürft.
*Gesichtet: viele Menschen am Strand, die uns “Cerveza,Beer”, “Coconut,coconut”, Tücher oder andere Getränke verkaufen wollten bzw Massagen 10min für 5€ angeboten haben. Etwas störend…
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