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pratar du svenska? zum Sprachkurs

Thursday, June 9th, 2011

Möchte man einen Sprachkurs machen, muss man sich zu Beginn des Semesters für einen Einstufungstest anmelden (zum Test den Personalausweis nicht vergessen). Das Anmelden erfolgt im Södrahuset, Haus D, im Department für Nordiska Språk. Ansprechpartnerin ist Eva Bogren. Bei vorherigen Fragen ist sie auch einfach per Mail zu erreichen, die Adresse findet man auf der Website der Universität. Bin mir unsicher ob ich die hier einfach posten kann. Hier aber schon mal direkt der Link zum Department of Scandinavian Language, die Mailadresse ist hier auch zu finden:

http://www.nordiska.su.se/pub/jsp/polopoly.jsp?d=9441

Es gibt fünf Level, nach dem Test wird man einem Level zugeordnet. Oft gibt es mehrere Termine pro Level, man kann sich hier also selbst zwischen verschiedenen Zeiten entscheiden. Ich war im Kurs 3. Das Arbeitsbuch ist Rivstart A1-A2, ab Stufe 4 ist es dann das nachfolgende Arbeitsbuch von Rivstart. In der dritten Stufe haben wir ganz normal das Kursbuch durchgearbeitet, bzw. von ungefähr der Mitte aus (weil die vorderen Kapitel schon in den Kursen bearbeitet werden) und nebenbei einen vereinfachten schwedischen Roman gelesen. Außerdem musste man drei Texte schreiben zu einer gegebenen Aufgabenstellung und eine Muntliga Presentation (Referat) halten von ca. 3 Minuten über ein beliebiges Thema. Am Ende wurde dann das Tentamen geschrieben, der Abschlusstest. Kann man zu dem angegebenen Zeitpunkt nicht, gibt es auch einen Ausweichtermin ca. einen Monat später.

Das Rivstart kann man im Buchladen an der Universität kaufen. Es ist jedoch relativ teuer (ich meine ca. 300 Kronen). Hat man noch kein  Arbeitsbuch ist es sicher gut sich eines zu besorgen. Da wir im Kurs 3 jedoch erst in der Mitte angefangen sind, habe ich mir einige Kapitel kopiert oder bei meinem Nachbarn reingeschaut;)

the international student union

Thursday, June 9th, 2011

Zu der International Student Union kann ich nicht viel sagen, da ich als free mover nach Stockholm gekommen bin und viele ihrer Sachen für die Erasmus-Studenten waren. Ich weiß aber, dass es wöchentlich einen Newsletter gab, darin waren unterschiedliche Veranstaltungen über die kommende Woche aufgeführt. Montag abends wurden zum Beispiel häufig schwedische Filme, wie Tillsammans von Lukas Moodysson, gezeigt. Die International Student Union organisiert auch zu Beginn des Semesters eine gratis Stadtrundfahrt um die Stadt schon einmal etwas besser kennenzulernen.

Der folgende Link führt zu der International Student Union. Hier kann man sich auch für Newsletter einschreiben, wenn man ihn nicht schon automatisch bekommt.

http://www.sus.su.se/en/international-coordinators

Gula Villan (Die gelbe Villa)

Thursday, June 9th, 2011

Jeden Mittwoch öffnet das gelbe Haus seine Pforten für die Studenten aus dem Ausland (und natürlich auch andere), hier gibt es günstiges Bier und jede Menge Studenten zum Erfahrungsaustausch, Plätze zum sitzen, Platz zum stehen und ein Klavier falls jemand spielen kann;). Dies wird von der internationalen Student Union organisiert und kann zum Anfang als Treffpunkt für neue Freundschaften dienen und auch sonst als Ort des Zusammentreffens. Der Personalausweis darf nicht vergessen werden, wird gecheckt beim reingehen. Eintritt ist gratis!

fika, ein PS:

Thursday, June 9th, 2011

Möchte man gerne abends noch einen Kaffee trinken, gibt es die Möglichkeit ins Café 60 zu gehen. Dieses liegt auf der grünen Linie (T-Station: Hötorget) am Sveavägen. Die Hausnummer ist ja sicher klar;) Das Café 60 hat freitags und samstags bis 2 Uhr morgens geöffnet und serviert auch bis dahin Kaffee! Auf zwei Etagen verteilt und mit Tischen draußen vor der Tür gibt es hier viele Plätze in gemütlichen, wenn auch schon halb zerfallenden Couchsesseln. Am Wochenende kann es hier ziemlich voll werden. Das Café hat ein Nummernbestellsystem: Du bestellst an der Kasse, zahlst, bekommst eine Nummer in die Hand gedrückt, suchst dir einen Tisch und wartest bis ein durch das Café streifender Kellner deine Nummer ruft. Manchmal leicht verwirrend, aber man gewöhnt sich schnell dran. Die schwedischen Zahlen sollten natürlich bekannt sein;) Neben Kaffee gibt es hier auch alle möglichen anderen Kleinigkeiten,  von Salaten bis Wraps über Toast, Piroggen und vielen Süßgebäcken.

Sonst ist es in Stockholm eher schwer später am Abend noch einen Kaffee zu bekommen, außer natürlich in den Kiosken wie 7 Eleven und Pressbyrån.

för filmälskare..für filmliebhaber

Thursday, June 9th, 2011

Stockholm besitzt sehr viele Kinos. Wer sich aber für ältere Filme interessiert, sollte einmal zur Cinemateket (T-Station: Karlaplan) fahren. Hier werden jeden Tag zwischen ein und drei Filme gezeigt und nicht nur Schwedische! Ein Film von dem ich vorher noch nie gehört hatte war Metropolis, ein deutscher Stummfilm von 1927, von dem deutschen Regisseur Fritz Lang, zu seiner Zeit ein zukunftsweisender Film. Metropolis ist auch als erster Film 2001 ins Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen worden. Der Film war nach den ersten Aufführungen stark gekürzt worden und die herausgenommenen Stück lange Zeit verschollen. Aufgrund eines neuen Fundes und einer Restaurierung des Filmes 2010, ist er jetzt 145 Minuten lang, (die Originalfassung dauerte 153, die gekürzte Fassung 117 min). Ich habe ihn in der Cinemateket zweimal gesehen und kann ihn wärmstens empfehlen, vor allem mit musikalischer Begleitung.

Bei regelmäßigen Besuchen der Cinemateket lohnt sich eine VIP-Karte, die für 690 Kronen zu bekommen ist (als Student, sonst teurer), damit kann man in alle Vorstellungen umsonst gehen und bekommt Cinemateket-Events vergünstigt. Darunter fallen zum Beispiel Besuche wie die der Regisseure Todd Haynes und David Fincher. Wenn man hier schnell ist und Glück hat, kann man zum Schluss auch ein Autogramm ergattern. Weitere Informationen unter http://www.sfi.se/sv/Cinemateket/.

Musik auf Schienen…

Thursday, June 9th, 2011

Nicht nur kann an den verschiedenen Stationen der Tunnelbana Kunst bewundert werden sondern auch auf der Fahrt gibt es ab und an musikalische Begleitung. Dies geschieht mal durch Geige, Gitarre und/oder Akkordeon. Zwischen zwei Stationen wird ein Stück gespielt, z.B. Freude schöner Götterfunken und zwischen den nächsten zwei Stationen Geld eingesammelt: Straßenmusik in der Tunnelbana. Die Musik ist jedoch auch oft nicht sonderlich gut. An der nächsten Station steigen die Musiker dann wiederum aus und gehen in einen anderen Wagon oder eine andere Tunnelbana, denn es ist eigentlich nicht erlaubt.

Kleine Fernseher mit Werbung und/oder Nachrichten gibt es in keiner der Tunnelbana. Dafür um so mehr Plakatwerbung. Regelmäßiger Nutzer dieser Form des Marketings ist das Fotografiska, einem Museum mit Ausstellungen zur Fotografie. Diese etwas dickeren Kartonplakate sind in schwarz-weiß gestaltet, mit einem Foto der jeweiligen aktuellen Hauptausstellung. Sie sehen besser an den eigenen vier weißen Wänden aus als an der gelben Verkleidung der Tunnelbana. Wie ich gehört habe, lässt sich der Karton sehr einfach aus seiner Befestigung lösen.

That’s called the Connex-Kick!

Thursday, June 9th, 2011

Natürlich gibt es in der Tunnelbana auch die Möglichkeit Schwarz zu fahren. Um zur Tunnelbana zu gelangen, muss man an vielen Stationen ein Drehkreuz passieren: man zieht seine Chipkarte über den dafür vorgesehenen Platz und kann durchgehen. Steht man nun aber längere Zeit an einem solchen Eingang und beobachtet die Menschen (wie ich es einmal getan habe), fällt einem regelmäßig eine seltsame Körperbewegung bei einigen von ihnen auf.

Einmal kurz zum besseren Verständnis dazwischen geschoben: kommt man aus der Tunnelbana raus, kann man die Drehkreuze einfach passieren ohne die Chipkarte aufzulegen, dies geschieht durch Aktivierung einer Lichtschranke auf der Innenseite des Kreuzes (sehr viel angenehmer als in London, wo man auch beim Verlassen seine Karte benötigt). Der Nachteil für die Betreiber ist nun, dass wenn man aber von draußen in die Tunnelbana-Station hineinmöchte, man einfach mit dem Fuß unter der Drehschranke die Lichtschranke aktivieren kann, die obere Stange zu sich herziehen und sich durchdrücken kann. Nach zwei-, dreimal hat man da den Dreh raus. Die seltsame Bewegung die ich beobachtete entstand also dadurch. Das war der sogenannte Connex-Kick, wie ich bei einer Erkundigung erfuhr, benannt nach der Herstellungsfirma dieser Drehkreuze.

Das einzige was mich verwunderte war dass, da diese Bewegung unübersehbar war, die SL-Angestellten nichts machten. Nach einigen Erkundigungen war ich aufgeklärt; einerseits wurde von den dortigen Angestellten nichts unternommen, da acht von zehn Menschen eine gültige SL-Karte hervorzaubern würde und nur keine Lust hatten diese rauszuholen, andererseits natürlich auch nicht in einen Streit verwickelt werden wollten.. Der Rest fuhr entweder wirklich schwarz, was sehr teuer werden konnte oder aber hatte eine Absicherung. Eine Absicherung? Ja. Es gibt angeblich eine Website von einer Organisation die dafür wirbt die Tunnelbana durch Geld der Stadt zu finanzieren und somit für die Reisenden kostenlos zu machen. Auf dieser Website kann man sich anmelden, zahlt 100 Kronen im Monat und wird man erwischt, zahlt die Organisation die Strafe.

Ich wurde insgesamt dreimal kontrolliert, es gibt dabei unterschiedliche Vorgehensweisen: entweder es wird in der Tunnelbana während der Fahrt kontrolliert (Studentenausweis immer bei sich tragen, falls die Kontrolleure ihn sehen wollen), mit zwei Kontrolleuren und zwei Wächtern, die darauf aufpassen, dass man nicht hastig die Tunnelbana verlässt oder Problem macht; oder aber direkt vor dem Ausgang der Tunnelbana-Station mit fünf oder sechs Kontrolleuren, dies lässt für Schwarzfahrer immer noch die Möglichkeit unauffällig die nächste Rolltreppe wieder runter zu nehmen.

Zur Tunnelbana

Wednesday, June 8th, 2011

Das erste womit ich in Stockholm in Verbindung kam, war die ortsansässige U-Bahn. Die Tunnelbana (Metro/U-Bahn/Tube) ist die einzige in ganz Schweden. Sie besteht sehr simpel aus der grünen, der roten und der blauen Linie, wobei dir blaue die am tiefsten liegende ist und man den weitesten Weg zu laufen hat. Mittig befindet sich T-Centralen, die Hauptstation, in der sich nicht nur alle der verschiedenen Linien der Tunnelbana sich kreuzen sondern es auch Anschluss zu den Fernzügen (X2000) und der S-Bahn (Pendeltåg) gibt. Die Tunnelbana verteilt sich über ganz Stockholm und relativ weit hinaus in die Vororte. Unterstützt und ergänzt wird diese durch regelmäßigen Busverkehr. Normalerweise fährt die Tunnelbana alle zehn Minuten. Zu Stoßzeiten kommt sie jedoch alle 3-5 Minuten, Freitag und Samstag fährt sie durchgehend, dafür jedoch zwischen ca. 23 Uhr und vier Uhr morgens in größeren Abschnitten (30-minütig). Unter der Woche nachts wäre es hier gut, sich früh genug eine Alternativstrecke (per Bus) rauszusuchen, weil ab ca. ein Uhr die Tunnelbana stoppt. Neben dieser gibt es jedoch auch noch andere Bahnen, die an die tunnelbana anschließen, bzw. auch verbinden, wie Pendeltåg (in Vororte führende S-Bahn), Roslagsbanan (schmalspurige Eisenbahn, verbindet nordöstliche Vororte mit Stockholm), Lidingöbanan (verbindet Stockholm mit der Insel Lidingö), Tvärbanan (übersetzt Querbahn, eine Stadtbahn in Stockholm) und noch einige mehr.

Zurück aber zur Tunnelbana. Auf der roten Linie in Richtung Mörby Centrum, im Norden von Stockholm liegt die Universitet und Lappis (das Studentenwohnheim), wer Kurse am Filmhuset belegt, muss jedoch die rote Linie Richtung Ropsten nehmen.

Mit 40 Kronen (ca.4,40€) für einen Einzelfahrschein (gilt für 1h für den ganzen Nahverkehr) ist die Tunnelbana in punkto Einzelfahrschein eine der teuersten U-Bahnen der Welt, wenn nicht sogar die teuerste und auch sonst ist der Preis weiter steigend. Da wird U-Bahn fahren zum Luxus, mehr Platz als in der Londoner Tube hat man jedenfalls. Hier ist es zu empfehlen sich einen Mehrfahrtenticket zu kaufen. Für den Anfang ist hier das Ticket für acht Fahrten (à 1h, 180 Kronen) zu empfehlen, man sollte aber so schnell wie möglich zur Universität und sich eine Studentenkarte bestellen. Mit dieser bekommet man reduzierte Bahnpreise: 490 Kronen (das Studententicket für einen Monat) und 1350 Kronen (Studententicket für drei Monate). Diese Chipkarte gilt dann auch für die Busse und den restlichen Nahverkehr), was das ganze dann schon wieder etwas erträglicher macht.

Viele Stationen sind außerdem von bestimmten Künstlern gestaltet (mittlerweile 90 von 100 Stationen), was die Tunnelbana gleichzeitig zu einer Art Kunstgalerie macht (hierzu gibt es Flyer in den SL-Verkaufsstationen). SL steht übrigens für Stockholms Lokaltrafik, Preistabellen u.ä. findet ihr hier: http://sl.se/

Fika

Tuesday, June 7th, 2011

Das wichtigste zuerst. Schweden ist eins der vielen Länder, das von sich behauptet das Land zu sein, das am meisten Kaffee trinkt. Laut Statistik sind es dann aber doch die Finnen die vorne liegen, dicht gefolgt von den Schweden. 2010 verbrauchten die Schweden, laut der Website der Svensk Kaffeinfomation (Swedish National Coffee Association), 155 Liter Kaffee pro Einwohner/Jahr und 9,5 Kilo pro Kopf/Jahr  (www.kaffeinformation.se). Die Deutschen liegen hier noch um die drei Kilo pro Kopf/Jahr zurück. Ein genannter Grund für den hohen Konsum von Kaffee in den nordischen Ländern ist die lange Dunkelheit im Winter.

Kaffee trinken hat in Schweden eine bestimmte Bezeichnung: fika, davon haben die Schweden viele: morgens, mittags, nachmittags und auch abends. Fika ist die dominierende Umgangsform im Arbeitsleben sowie auch in der Freizeit. Sprachlich bedeutet fika Kaffee (im Schwedischen kaffe, vertauscht man die Silben: bekommt man ffe-ka) oder Kaffee trinken. In Stockholm findet man häufig das Pressbyrån, fast immer in Tunnelbana-Stationen und den 7 Eleven, eher durch die Stadt verteilt. Beide Kioske bieten Kaffee aus dem Automaten an. Mehr zu empfehlen sind da die vielen kleinen Cafés, die sonst an jeder Straßenecke zu finden sind und wo es den Kaffee immer auch zum Mitnehmen (kaffe för ta med) gibt. Eine sehr gute Kette ist das Espresso House, der Preis dafür muss dann jedoch auch gezahlt werden. Andere Cafés bieten ihren Kaffee zum Mitnehmen aber auch günstiger an, so dass man für einen Cappuccino oder Latte 20 Kronen bezahlt.

Die, die eine eigenes Mokkamaschinchen besitzen und nach frisch gemahlenen Kaffee Ausschau halten, denen kann ich nur Sibyllans Kaffe & Tehandel in Östermalmstorg empfehlen. Die Adresse ist Sibyllegatan 35.

So viel erstmal zum Kaffee trinken in Schweden:)

Stockholm…Achtung Spoiler!

Tuesday, June 7th, 2011

Heej!!

Zum Ende meines Aufenthaltes in Stockholm würde ich gerne einige Notizen und Hilfestellungen von mir hier posten. Das werden Dinge sein, die mir aufgefallen sind, die ich spannend fand, für erzählungswürdig empfinde und von denen ich denke, dass sie anderen eventuell weiterhelfen können. Aber Achtung! Manches davon könnte Spoilerwirkung haben, auf der anderen Seite gibt es vielleicht einen klitzekleinen Einblick in manche verwirrende Vorgänge. Das meiste werden aber auch einfach Tips sein, natürlich durch meinen Filter;) also alles ohne Gewähr.

Von meiner Seite aus kann ich sagen, dass Stockholm ein wunderhüsches Fleckchen Erde ist, ährm, und Wasser natürlich. Was aber steckt hinter dem Land der IKEAs, der Pippi Langstrumpf und blau-geben Flagen?

Bis dahin, ha det så bra:)