Archive for October, 2015

Sankt-Petersburg – die Stadt der weißen Nächte

Friday, October 30th, 2015

Lang lang ist es schon her das ich ein Wochenende in St. Petersburg verbracht habe! – Entschuldigung für meinen sehr verspäteten Bericht darüber, aber in letzter Zeit war so einiges los in Russland. Jetzt wo ich mich immer mehr eingelebt habe unternehme ich auch immer und immer mehr, aber die Hausaufgaben werden einfach nicht weniger!

Ich werde kurz und knapp versuchen alle Ereignisse des Wochenendes (Freitag-Sonntag) zusammenzufassen!

Freitag Morgen, 6 Uhr: Eine kleine Gruppe aus 4 Männern und 2 Frauen steht am fast leeren Bahnhof in Weliki Nowgorod und wartet darauf in den Zug eingelassen zu werden. 2 Amerikaner, 3 Russen und eine Deutsche – richtig geraten! Ich war die Deutsche :). Die Züge in Russland, bzw. der Zug von Nowgorod nach St. Petersburg ist wirklich super komfortabel und sauber. Unsere Tickets hat unser russischer Freund Nick (Paket-Russe, siehe Blogeintrag “Bittet man einen Russen um einen Gefallen”) für uns Online gebucht, in einem Wert von ca. 7,50€. Wir entschieden uns dazu den Zug am Freitag morgen zu nehmen und erst Sonntag Abend (ca. 0 Uhr) zurück zu kehren. Gebucht hatten wir das Hostel “Bed and Bike” das ebenfalls sehr kostengünstig war (ca.  15€ für 2 Nächte) und relativ zentral in Petersburg gelegen ist. Leider mussten wir es den Abend davor etwas übertreiben, da am Donnerstag Abend eine Party im Club “Bunker” stattfand, die wir nicht verpassen wollten. Wir feierten bis ungefähr 4/5 Uhr morgens und konnten uns dann ohne großartig schlafen zu gehen auf den Weg zum Hauptbahnhof machen. – Jedenfalls bin ich mir sicher das so gut wie keiner der Reisenden ausgenüchtert war! Ich kann nur empfehlen, wenn ihr einmal St. Petersburg besichtigen möchtet, am vorherigen Abend nicht feiern zu gehen, denn die Sitze im Zug sind zwar sehr bequem aber nicht sehr gut zum schlafen geeignet (es sei denn man legt sich quer über die drei Sitzreihen). Nach einer dreistündigen Zugfahrt kamen wir erschöpft in St. Petersburg an und vertrödelten uns die Zeit in einem Kaffee auf dem Newski Prospekt, da unser Hostel den Check-in erst um 14 Uhr erlaubte. Kaum dort angekommen ging es dann auch erstmal ins Bett, anstatt auf die Straße. Am Abend gingen wir noch einmal über den Newski Prospekt. Diese ist eine der bekanntesten Straßen in Russland, ca. 4,5 Kilometer lang und liegt im Zentrum von St. Petersburg. Bei Nacht ist die Besichtigung ein MUSS, da alles wunderschön beleuchtet ist.

Weitere Ziele für dieses Wochenende waren: Shoppen im Einkaufszentrum “Galeria”, die Auferstehungskirche, die Eremitage, eine Bootsfahrt durch die Kanäle von St. Petersburg und das Museum von Peter-dem-Großen, für Anthropologie und Ethnografie. Als krönenden Abschluss planten wir für Sonntag den Besuch der Freizeitparks “Диво Остров”.  IMG_20151005_090212

Die Eremitage ist in jedem Fall einen Besuch wert, vor allem weil der Besuch für Studenten umsonst ist! Einfach den Studentenausweis der Universität Nowgorod vorzeigen und schon seit ihr drin. Es ist nicht gerade einfach den richtigen Eingang zu finden, da das Gebäude riesig ist, aber mit ein bisschen Glück klappt das schon! Nicht nur die Kunstgegenstände, sondern auch die Räume in der diese ausgestellt sind, sind ein echter Hingucker!

Das Museum von Peter-dem-Großen ist eher ein unscheinbares, kleineres Museum, aber auch einen Besuch wert. Als Student kostet der Eintritt 50 Rubel (zur Zeit 0.71€). Vor allem wegen der “Kammer der Monster” ist dieses Museum berühmt. Da sicher nicht jeder die folgenden Bilder sehen möchte, hier ein Link zu TripAdvisor: http://www.tripadvisor.de/Attraction_Review-g298507-d301587-Reviews-Kunstkamera_Peter_The_Great_s_Antropology_and_Ethnography_Museum-St_Petersburg_Nor.html . Wer mutig genug ist, einfach mal die hochgeladenen Fotos durchblättern … denn obwohl es im Raum der Monster verboten ist Fotos zu machen, existieren dennoch welche!

Auch die Bootsfahrt war unglaublich! Für umgerechnet 5€ fuhren wir ungefähr eine Stunde mit einem kleinen Boot durch die Kanäle von St. Petersburg. Allerdings ist dies eher im Sommer zu empfehlen, da es tatsächlich schon sehr kalt war und die dünnen Stoffdecken die wir erhielten kein wirklicher Schutz gegen den Wind waren. Die Tunnel durch die wir hindurchschipperten waren teils so eng und niedrig, das ich Angst hatte mir den Kopf zu stoßen!

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Und nun zum Freizeitpark Диво Остров, der nun wirklich irre cool war! – Auch wenn das Konzept etwas anders als in Deutschland ist, hat es dennoch sehr viel Spaß dort gemacht. Um in den Park zu gelangen bezahlt man kein Eintritt. Stattdessen werden die Tickets für die einzelnen Fahrgeschäfte an einer Kasse verkauft. Man bezahlt also nur für die Fahren, die man auch tatsächlich antreten möchte. Sitzplätze in den vorderen Reihen (z.B. in der Achterbahn) kosten mehr.

In den Bildern weiter unten seht ihr eines der angsteinflößendsten Fahrgeschäfte, welches ich wohl je betreten haben: die Rakete (ganz unten). Ihr solltet wissen das die Fahrgeschäfte in diesem Park nicht unbedingt die Neuesten sind. Zudem erfuhr ich kurz vor meiner Fahrt, das es einen Skandal um dieses Fahrgeschäft gab: eines Tages im letzten Jahr blieb es stecken und die Personen darin mussten gerettet werden. Mein Gedanke war nur einer: “Ich springe Bungee, ich springe Fallschirm .. so ein kleines Ding kann mir mal gar nix!”  Falsch gedacht Nina … denn dieses Ding ist nicht nur verdammt hoch, sondern beginnt sich auch um die eigene Achse zu drehen. Das bedeutet man hängt die Hälfte der Fahr Kopf über. Nun ist das nicht so das Problem! Das Problem liegt eher darin, das sich das ganze Gebilde nur unglaublich langsam und knatschend bewegt und man somit nicht nur die Hälfte der Fahrt über Kopf hängt, sondern die gleiche Zeit über um sein Leben bangt und sich ausmalt wie man sich wohl am besten festhält, sollte sich der Gurt lösen … nicht sehr angenehm! Da ist das Katapult welches nur ein paar hundert Meter davon entfernt ist ein Kinderspiel dagegen!

Aber nicht nur für Adrenalin Junkies hat der Park was zu bieten. Es gibt ein sehr schönes Riesenrad und Unmengen an Statuen aus Russischen Märchen. Im Riesenrad hat man ein unglaublich schönen Ausblick über St. Petersburg! Ein Besucht dieses Parks kann ich euch nur wärmstens empfehlen! 🙂

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Ich hoffe das ihr dem Post einige nützliche Informationen entnehmen konntet und Petersburg einmal selbst besichtigen könnt. Es ist sicher nicht das letzte Mal das ich dort war, aber das erste Mal wird mir sicher in besonderer Erinnerung bleiben.

Liebe Grüße aus Russland. Eure Nina.

Ps. Sollten weitere Fragen zum Thema St. Petersburg vorhanden sein, dann schreibt mir doch einfach mal auf Facebook: Nina Nasenbär Pong.

 

Bittet man einen Russen um einen Gefallen …

Monday, October 19th, 2015

Gefallen muss man als ausländische Studentin, wie ich eine bin, so manche einfordern:

 

– “Kommst du bitte mit mir zur Bank? Ich muss eine Überweisung machen und weiß nicht wie!”

– “Hast du heute schon etwas vor? Vielleicht könnten wir Russisch üben?”

– “Was waren nochmal die Hausaufgaben in Stilistik für Morgen?!”

– “Ich muss mein Handy Guthaben aufladen, wie mache ich das? Hilfst du mir bitte?”

– “Achja …. wir haben immer noch keinen Kühlschrank, wo kann ich einen kaufen?”

 

So könnte ich die Liste endlos weiterführen. Allerdings ist nicht dies das Phänomen, welches ich hier beschreiben möchte (nun sind es knapp 2 Monate die ich hier bin und ich schaffe es gerade gut genug alleine einkaufen zu gehen)! Gehen wir ca. eine Woche zurück. Das scheinbar längst verschollene Paket aus Deutschland ist endlich in Weliki Novgorod angekommen und ich erhielt eine Benachrichtigung: Bitte bei der Post abholen. Aber wohin um es abzuholen? Was am Schalter sagen? Wen ansprechen? Was ausfüllen? Wer…? Wie…? Warum …? Okay, okay – erstmal der Reihe nach und meinen guten Freund und Russen Nikolay nach dem Ort fragen! Zufälligerweise muss der Amerikaner Kyle, mein Nachbar im Wohnheim, ebenfalls ein Paket abholen. So könnte ein guter Witz anfangen:” Ein Deutscher, ein Amerikaner und ein Russe gehen zur Post in Russland..!” Wie auch immer, schließlich bot Nick an sich mit uns bei der Post zu treffen. Und wir holten das Paket ab…

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Hier folgen ein paar rein hypothetische Annahmen, zum Ablauf des ganzen Unternehmens:

Es gibt einen Treffpunkt. Es gibt eine vereinbarte Zeit.  – Nun könnte es aber sein, das Dank Google Maps allerdings eine komplett falsche Adresse gefunden wurde. Der Zufall würde dem Pech dann noch direkt in die Hände spielen, wenn der Russe nur flüchtig einen Blick auf den gesendeten Screenshot geworfen hat und damit die Deutsche und den Amerikaner in eine falsche Richtung schickt. Nach einem 50 minütigen Marsch würden dann beide feststellen in einem Industriegebiet gelandet zu sein – es duftet zwar köstlich nach Kaugummi, dank einer Fabrik in der Nähe, aber von einer Post keine Spur. Nun könnte es auch sein das sich beide weder mit dem Bussystem in der Stadt auskennen, noch ein Taxi rufen können … deshalb müssten die beiden Ausländer den ganzen Weg zurücklaufen. Während sich der Russe (der natürlich ohnehin schon 10 Minuten nach vereinbarter Zeit angekommen ist) dann vor dem Postgebäude  im kalten wundert, das immer noch keiner da ist, würden die zwei Fremden ihm eine Nachricht schicken, woraufhin sie den Standort des Russen erhalten würden und dazu den nun für den Moment überflüssigen Hinweis: “Do not EVER use google maps! Use 2GIS (Russische APP)!” Auf dem Fußmarsch zurück würden sich sicherlich beide über die undurchschaubaren Busverbindungen aufregen, aber dann schließlich feststellen das ein 1 1/2 stündiger Spaziergang sicher nicht das schlimmste im Leben sei – immerhin hat das vertraute “Google Maps” sein bestes gegeben!

In der Poststelle ganz aus der Puste und aufgeregt angekommen würden sich alle freuen das nur 2 Leute in der Schlange anstehen. Nach einer kurzen Bemerkung des Russen: “Wir sind hier nicht in Deutschland!”, gibt es dann sogar noch eine ziemlich hohe Chance, das diese 2 Leute 30 Minuten Zeit in Anspruch nehmen, während sich die Schlange bis vor die Eingangstür verlängert. Nach einem kurzen Wortwechsel auf Russisch und dem erhalten der Pakete, könnten die zwei Fremden feststellen das sie das ganz sicher auch alleine geschafft hätten, scheinen aber froh ihren Freund bei sich zu wissen. Die Entscheidung zu fällen gemeinsam Sushi zu bestellen und ins Wohnheim zu gehen, wäre sicher eine nette. Denn natürlich sollte man seine Freunde hin und wieder zum essen einladen! Auf dem Weg zum Wohnheim würde der Russe wahrscheinlich mit ein paar Freunden telefonieren und schließlich feststellen, dass er später auf einen Geburtstag eingeladen ist (um 20 Uhr). Im Wohnheim angekommen könnten sich dank eines breiten Freundeskreises immer und immer mehr Russen und andere Wohnheimbewohner im Zimmer des Amerikaners zusammenfinden, bis dies schließlich zu einer Wein und Twister-Party ausarten würde. Der Amerikaner würde sich nur noch wundern können woher auf einmal die 3 Mädchen kommen, die sich auf seinem Bett niedergelassen haben und miteinander quatschen, während auf dem Fußboden die andere Hälft der Leute übereinander purzelt oder zu dem Rhythmus der Musik Лада Седан grooved. Die Deutsche hingegen würde sich über die Lautstärke und die Unordnung im Stillen aufregen und immer wieder versuchen unbemerkt Müll aus dem Weg zu räumen. Schließlich um 20:45 Uhr stellt der gute Freund und Russe, mit dem das alles begonnen hat, fest das er bereits zu spät zum Geburtstag ist und sich schnell auf den Weg machen sollte – um 21:15 Uhr verlässt er dann das Wohnheim. Auch das Zimmer des Amerikaners würde spätestens dann wieder leer sein, da sich alle auf den Weg nach draußen gemacht haben um zu rauchen und sich dann zu einem anderen Zimmer zu begeben. Der Amerikaner und die Deutsche würden im leeren Zimmer stehen, mit demselben Gedanken: “Was ist gerade passiert?”

 

 

Ich hoffe ich habe mit der Geschichte nicht allzu sehr gelangweilt und es war wenigstens annähernd unterhaltsam!

Freut euch auf den Eintrag über St. Petersburg!

Liebe Grüße und bis bald,

Eure Nina

 

 

 

Fáilte in Cork!

Saturday, October 10th, 2015

Dia dhuit!

Das ist irisch für “Möge Gott mit dir sein” oder schlichtweg: Hallo!

Zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Zeilen schreibe, bin ich bereits seit einem Monat in Irland, der grünen Insel. Heimat von Schafen, Whiskey und Kerrygold! Das sich der vergangene Monat nicht wie ein Monat aus vollen 31 Tagen anfgefühlt hat, beweist mal wieder, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Vielleicht liegt das aber auch einfach daran, dass es in den Straßen hier kaum eine funktionsfähige Uhr gibt und Zeit somit eher zur Nebensache avanciert. Das soll dem ganzen hier aber keinen Abbruch tun, vielmehr bietet es mir sogar den positiven Vorteil, alles bisher erlebte Revue passieren zu lassen und die prägendsten Eindrücke des Landes in kurzer Form zusammenzufassen.

Zuallererst ist es ganz wichtig, folgendes festzuhalten: Ich bin hier in Cork! Irland, aber Cork. Das bedeutet, dass es neben dem County Cork zwar noch 25 andere Counties, gleich Bundeländern, gibt, diese lassen sich für die Studenten Corks aber alle unter einem gemeinsamen Namen zusammenfasen: Not-Cork! Selbst ein T-Shirt mit der Aufteilung Irlands in CORK und NOT-CORK ist im Souvenir-Laden erhältlich. Solidarität wird unter den Studenten groß geschrieben! Das gefällt mir, bereitet es ihnen doch sichtlich Freude:

[Es ist abends. Ich sitze im Pub “The Washington “Wash” Inn”. Eine Horde Studenten, deren Shirts mit UCC-Aufnähern versehen sind betritt den ohnehin schon gut gefüllten Laden. Ich wende mich um zu meinem irischen Kommilitonen.]                                                                                                                                                                                                                                                                                       “Hey, is it cool wearing a UCC-Shirt on the street?”                                                                                                                                                                                                                          “Oh yes, it is! It gives you a real position!”                                       [Wir stoßen mit unseren Pints auf das kommende Semester an. Welcome to Cork. Welcome to the UCC!]

The Washington Inn, Cork

Das Shirt aus dem Souvenir-Laden werde ich mir wohl auch besorgen. Natürich zusammen mit einem Shirt der UCC.

University College Cork

Doch wie genau sieht mein Leben hier nun aus? Cork ist, neben Dublin, und diese Stadt sollte man unter Rugby-Fans lieber nicht zu laut nennen, die zweitgrößte Stadt Irlands, wirkt jedoch, im Vergleich zu deutschen Städten, wie das irische Hildesheim: Weder zu klein, noch zu groß. Eben typisch irisch: gemütlich. Der River Lee durchzieht Cork mit seinen zwei Armen und mündet unweit des Stadtzentrums ins Meer. Möwen und Schiffe gehen in der Stadt ein und aus. Am stärksten geprägt wird das Stadtbild von den Kathedralen: Gothisch und groß! Wenn auch Pubs, Dinners und Hostels die Breiten jeder Straße ausfüllen, so sind es die Kathedralen, welche den Luftraum Corks einnehmen. Die Stadt hat Stil, besonders wenn es um Tradition und Religion geht. Neben aller großen Architektur kommt aber auch das Urbane in Cork nicht zu kurz: Kaum verlässt man das Stadtzentrum, auf irisch An Lár, und geht ein paar Schritte zu Fuß, oder setzt sich geschwind auf eines der überall erhältlichen Coca-Cola Bikes, betritt man auch schon kleine Stadtteile, gespickt mit Familienhäusern, Vor- und Grundschulen und natürlich: Pubs!

Und egal, ob Hügel oder Ebene, je weiter einen der Weg vom Stadtkern entfernt, desto mehr bekommt man das Irland zu sehen, dass vermutlich die meisten im Kopf haben: Grüne Ebenen, weite Ausblicke, original erhaltene Bauten, wie Burgen, Gefängnisse und Wachtürme. Es mag ein Klischee sein, doch es stimmt. Was man aus der Kerrygold-Werbung kennt, entspricht der Wahrheit! Und um all das zu sehen bedarf es keinem Tagesausflug, nein. Man muss nur dem Flusslauf folgen oder gen Hügel gehen und schon bald wird sich das moderne Stadtbild Corks mit dem historischen Irland vermischen. Und wenn einem der Weg doch mal zu weit sein sollte oder man sich einfach nur einmal setzen und die Szenerie auf sich wirken lassen möchte: Grünflächen und Parks lassen sich selbst in der Innenstadt und um die UCC finden. Cork lädt ein zum Verweilen!

Blick über Cork

Diese erholsame Atmosphäre, wie sie die Stadt versprüht, ja, nicht einmal das Hupen von genervten Autofahrern lässt von sich hören, spiegelt sich auch in ihren Einwohnern wieder: Es herrscht reges Treiben auf den Straßen, jeder ist unterwegs. Doch nicht nur, um einzukaufen, sondern auch, um mit dem Hund spazieren zu gehen oder um zu joggen oder schlichtweg, um das draußen-sein zu genießen. Selbst manche Autofahrer bleiben stehen, um die Fussgänger, die bei rot über die Straße gehen, nicht aufzuhalten. Jedes Gesicht scheint freundlich, man begegnet sich höflich und oft ist das lauteste Geräusch in den Straßen das der Straßenmusikanten. Verärgerte und schreiende Passanten sind mir bisher noch nicht aufgefallen. Und mag es auch nur an den frühen Öffnungszeiten der Pubs liegen. Kein Bier vor vier, dass gibt es hier nicht.

Soviel bisher von mir zur Stadt und an euch! Es sind die Bilder und Impressionen, die mir bisher am deutlichsten von der Stadt geblieben sind. Klar, es klingt manches mal vielleicht zu sehr nach Klischee, aber hey, manch ein Klischee entspringt doch der Wahrheit! Nichtsdestoweniger soll ein mögliches naturgetreues Bild von Cork vermittelt werden, in all seinen Facetten. Ob nun gut oder schlecht.

Vorerst soll dieses kleine “Intro”, wenn man es so nennen mag, aber reichen und Lust auf mehr machen. Denn Cork und Irland im allgemeinen hat noch so voel mehr zu bieten! Das passt aber unmöglich alles in einen Post.

Deswegen werde ich versuchen die, für mich, wichtigsten Eindrücke und Erfahrungen mit Cork, in diesen kleinen Einträgen hier, festzuhalten.

Ich freue mich, auf ein Semester in Irland! Sei es nun Cork oder Not-Cork. Und ich hoffe, ich kann euch Lesern ein gutes Bild vermitteln und vielleicht sogar Lust auf eine eigene Reise machen!

Bis dahin: Slán go fóill! Tóg go bogé!

Das Königliche Schloss – Wachablösung

Sunday, October 4th, 2015

Ein besonderes Highlight was man sich in Stockholm nicht entgehen lassen sollte ist die Wachablösung vor dem Königlichen Stadtschloss. Diese Parade findet meist um die Mittagszeit statt (12.15 Uhr in der Woche und 13.15 am Wochenende) und man sollte frühzeitig da sein, damit man noch einen guten Platz ergattert, um eine gute Sicht auf die Parade zu haben.

Auch dieses Schloss haben wir besichtigt und rein äußerlich war es meiner Meinung nach nicht so hübsch wie das Schloss Drottningholm. Der Stadtpalast ist eher ein klobiges Bauwerk, welches eher wie ein Klotz aussieht, mit grauer Fassade. Aber natürlich war er trotzdem beeindruckend und riesig. Heute ist das Schloss hauptsächlich Arbeitsplatz der schwedischen Königsfamilie und dient als Residenz. Bei offiziellen Staatsbesuchen oder anderen Feierlichkeiten kann das Schloss daher für die Allgemeinheit geschlossen werden. Wir hatten Glück und machten daher, nach der Wachablösung, eine geführte Tour durch das Königliche Schloss 🙂20141025_123021

Schloss Drottningholm

Sunday, October 4th, 2015

Am zweiten Tag in Schweden ging es zum Schloss auf dem Land, dem Schloss Drottningholm. Seit 1982 ist es der Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie. Nach einer geführten Tour durch den unbewohnten Flügel des Schlosses ging es in den Barockgarten. Bei unserem Spaziergang durch diese riesige Parkanlage kamen wir auch am Chinesischen Pavillion vorbei. Das Schloss Drottningholm, welches auch als ”schwedisches Versailles” bezeichnet wird, ist aufjeden Fall einen Besuch wert 🙂

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Stockholm

Sunday, October 4th, 2015

Wow, was für eine schöne Stadt. Mitte Oktober machten wir uns auf die Reise nach Stockholm. Mit dem Fernbus ging es von Tampere zum Flughafen Helsinki und von dort ging es in die schwedische Hauptstadt. Mit dem Zug vom Flughafen direkt in die Stadt. Mit unseren Koffern auf dem Weg zu unserem Hostel ging es direkt am Königspalast vorbei. 4 Tage Stockholm lagen nun vor uns und der erste Eindruck war mehr als schön. Die nächsten Tage erkundeten wir die Altstadt mit ihren urigen und gemütlichen Gassen und auch insgesamt konnte die Stadt mit ziemlich allem beeindrucken.

Helsinki

Sunday, October 4th, 2015

Nachdem man sich in Tampere bereits gut zurecht fand und man die ersten Freunde in der Uni kennengelernt hat, ging es Ende September mit dem Fernbus in die Hauptstadt Finnlands, nach Helsinki. Wenn man die Fernbusse in Finnland bereits frühzeitig bucht, kann man sogar für 4 Euro nach Helsinki fahren.

Auf Helsinki habe ich mich besonders gefreut. Hatte man doch immer den strahlend weißen Dom im Kopf wenn man diese schöne skandinavische Stadt dachte. Und tatsächlich: Bei Sonnenschein und blauen Himmel strahlte der Dom von Helsinki in schönem weiß. Weiter ging es zur orthodoxen Kirche, der Uspenksi-Kathedrale und wieder entlang der schicken, noblen Flaniermeile, der Esplanade, in Richtung Felsenkirche. Sowohl der Dom, als auch die beiden anderen Kirchen sind auf jeden fall einen Besuch wert, wenn man die Stadt besucht.

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Turku

Sunday, October 4th, 2015

Ebenfalls Ende September ging es für mich nach Turku. Turku ist die älteste Stadt Finnlands, ehemalige Haupstadt des Landes und liegt an der Südwestküste. Außerdem ist Turku heute die fünftgrößte Stadt Finnlands. Da eine Kommilitonin von mir ihr Erasmussemester in Turku verbracht hat, konnte sie mir ‘ihre’ Stadt bei meinem Besuch etwas näher bringen. Nach einem Besuch des Doms von Turku bummelten wir durch die Innenstadt von Turku. Nach einem Fußmarsch haben wir schließlich die Burg von Turku (Turun Linna) erreicht. Dabei handelt es sich um das größte erhaltene mittelalterliche Gebäude in Finnland. Danach machten wir mit dem Stadtbus noch einen Ausflug auf eine der Inseln vor Turku. Auch hier konnte wieder die schöne Natur Skandinaviens überzeugen. Als Fazit zu Turku kann ich sagen, dass man aufgrund der Geschichte der Stadt schon einmal einen Ausflug dorthin unternehmen sollte. Die Stadt ist klein, aber fein und man kann gut an einem Tag/Wochenende alle wichtigen Punkte der Stadt abklappern.

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Sightseeing Tour durch Tampere

Sunday, October 4th, 2015

Um den neuen Erasmus Studenten ihre neue Heimat auf Zeit näher zu bringen, hat die Uni für alle Neuankömmlinge eine Sightseeing Tour durch Tampere organisiert.

Diese Fahrt führte uns zunächst zum Dom von Tampere. Ein wunderschönes Bauwerk. Nach einer kurzen Besichtigung ging es weiter, es ging bergauf. An einem Aussichtspunkt hatten wir dann einen wunderbaren Blick über Tamperes zweiten riesigen See, den See Pyhäjärvi. Nachdem wir diese Aussicht auf uns wirken ließen führte uns die Fahrt zum Pyynikintori, einen Aussichtsturm, welcher inmitten eines schönen Waldgebietes liegt. Die Aussicht vom Turm hat noch einmal alles getoppt 🙂

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Die Fahrt durch Tampere hat uns direkt die schönsten Orte gezeigt, die auch im weiteren Verlauf unseres Erasmusaufenthalts immer wieder zu einem Anlaufpunkt und Ausflugsziel wurden. Besonders den Pyynikkintori haben wir bei schönem Wetter und toller Aussicht gerne besucht. Hier konnte man super Cafe trinken und einen Munki (Doughnut) essen.

University of Tampere

Sunday, October 4th, 2015

Die University of Tampere ist riesig und top modern. Fast 16 000 Studenten studieren an der Universität Tampere und ich möchte meinen ihnen fehlt es hier an nichts. Die komplette Uni ist modern gestaltet und mit allem was man braucht ausgestattet, besonders auch in technischer Hinsicht.

Besonders toll war  auch das Angebot von insgesamt 3 Cafeterien in denen es verschiedene Mittagsangebote gab. Dabei konnte man vom Salatbuffet und zwischen zwei Hauptgerichten wählen. Zwei Scheiben Brot mit Frischkäse und zwei Gläser Saft/Milch oder Wasser gehörten auch zum Menü, das zu einem unschlagbar fairen und tollen Preis unter 3 Euro zu haben war. Auf die gesunde und ausgewogene Ernährung der Studenten wird hier großen Wert gelegt.

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Doch bevor die Uni-Zeit richtig starten konnte, musste der Stundenplan erstellt werden. Auch hierbei gab es Hilfe von den Tutoren und so konnte man sich in einem Online-System zu den Veranstaltungen anmelden und darauf hoffen einen Platz in den gewünschten englischsprachigen Veranstaltungen zu ergattern.

Am 01.09.14 begann auch die Universität und die erste Vorlesung stand auf dem Plan.