Archive for June, 2012

Dann lass uns mal verzerren….

Sunday, June 24th, 2012

Distortion, baby! So schallt es eine ganze Woche lang aus jeder Ecke Kopenhagens. Ob in Nørrebro, Vesterbro oder im City Center. Distortion ist überall. Distortion – a Celebration of Copenhagen Nightlife. 4 Tage lang, Beginn: Wenn die Sonne hoch am Himmel steht; Ende: Keines in Sicht. 166 Dancefloors über der Stadt verteilt. Massen von Menschen, die zu harten Bässen zucken, Seifenblasen über ihren Köpfen und Konfetti in den Haaren. Bereits eine Woche vor offiziellem Beginn schaltet die Stadt auf Party Modus: Busse, aus denen bunte Lichter blinken, Boote auf den Kanälen, schwimmenden Musikboxen gleich und die Brücke zwischen City Center und Nørrebro transformiert zur Rave-Meile. Nach der heißen Examensphase bin auch ich sehr gespannt, was alles auf mich zukommen wird.  Es verspricht groß zu werden und lang. Meinen ersten Distortion Tag verbringe ich im geliebten Nørrebro. Um 4 Uhr nachmittags wird hier das Equipment angeworfen, die Mikrophone gewetzt und die Boxen aufgedreht. Kleine Partystationen entlang der Norreborgade laden zum Tanzen ein. Der Beton vibriert. Danes gone wild for free. – zumindest bis 22.00 Uhr. Plötzlich wird es still in den Straßen, die Songline bricht ab, das letzte Bier wird in die Ecke geworfen. Beginn der Night Parties: Konzerte, internationale Künstler und Djs. Dancehall, House, Hip Hop, Rap. Für 350 Kronen geht das Programm weiter. Wer nicht zahlen will, kommt am nächsten Nachmittag einfach nach Vesterbro, wo die dänische Version von Sommer (Regen, Wind und Kälte) das ganze zur  Poolparty werden lässt.

Am Sonntagmorgen, als die Sonne am Himmel erscheint ist plötzlich alles vorbei. Es wird wieder still, der Alltag zieht ein und nichts weist mehr darauf hin, dass Kopenhagen 96 Stunden Kopf stand.